Absolute-Return-Fonds: Erfahrung macht den Unterschied

In 2012 konnten nur 70 Prozent aller Absolute-Return-Fonds eine positive Rendite erwirtschaften. Immerhin hatten fast alle Fonds dieses Typs im Jahr 2012 geringere Maximalverluste als die großen Börsenindizes S&P 500 oder Eurostoxx 50.

Diese Ergebnisse stammen aus der jüngsten halbjährlich durchgeführten Absolute-Return-Studie des Frankfurter Asset Managers Lupus Alpha.

Risikomanagement bei Absolute-Return-Fonds zahlt sich aus

Wesentliches weiteres Resultat: Ein erfahrenes Risikomanagement zahlt sich aus. Fonds mit einem mindestens fünfjährigen Track Record wiesen mit -3,19 Prozent niedrigere Maximum Drawdowns als Fonds mit einer kürzeren Historie auf.

Die Ergebnisse zeigen laut Lupus Alpha eindeutig, dass im Umfeld niedriger Zinsen und volatiler Märkte im Jahr 2012 die Erfahrung im Risikomanagement entscheidend für den Anlageerfolg ist. Je länger der Track Record der Absolute Return-Fonds ist, desto geringer sind die Maximum Drawdowns: „Unter schwierigen Marktbedingungen geht es darum, die Vermögenswerte vor Verlusten zu schützen, denn positive Renditen in einzelnen Jahren stiften dem Kunden allein noch keinen Mehrwert“, sagt Ralf Lochmüller, Managing Partner und Sprecher bei Lupus Alpha.

Weiter: „Aktives Risikomanagement ist für die nachhaltige Werterhaltung und die langfristige Wertvermehrung eine Schlüsseldisziplin des Managements. Für Investoren kommt es darauf an, dass der Manager dieses Handwerk versteht.“ Die durchschnittliche Rendite lag  bei 2,7 Prozent. Wer das Risiko größerer Maximalverluste in Kauf nehmen konnte, erzielte mit einem Investment in europäische Aktien eine höhere Rendite. Der Eurostoxx 50 hat im selben Zeitraum um 13,79 Prozent zugelegt. Im Schnitt sinkt bei Absolute-Return-Fonds verglichen mit Aktienfonds zwar die Volatilität, aber bei weitem nicht so stark wie die Rendite.

Verwaltetes Vermögen steigt

Neben einem erfahrenen Risikomanagement ist die Wahl des richtigen Absolute Return-Konzepts entscheidend. Der Trend zunehmender Qualitätsunterschiede setzte sich auch im vergangenen Jahr weiter fort. Dies zeigt die sehr große Streuung der Renditen von -48,19 Prozent und 103,61 Prozent. Gleichzeitig verdeutlicht aber das gestiegene Volumen von Absolute-Return-Fonds die Attraktivität und die Chancen dieser Asset-Klasse: Das verwaltete Vermögen stieg auf rund 96 Milliarden Euro und damit auf den höchsten Stand seit 2008. (mr)

Foto: Shutterstock

 

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