„Weg zur Finanzunion ist sehr schwierig“

Welche möglichen Risiken können sich ergeben und wie sieht das Risikomanagement der Fonds aus?

Der Weg der Eurozone hin zu einer Finanzunion ist sehr schwierig und langwierig und es wird immer wieder Verzögerungen und Rückschläge geben. Auch von den USA gehen Risiken für die Kapitalmärkte aus. Der US-Kongress konnte sich im Haushaltsstreit bislang noch nicht einigen.

Wir haben einen sehr stringenten Investment- und Risikoprozess und können unsere Asset Allocation jederzeit an die aktuelle Marktphase anpassen. Sollte sich das Kapitalmarktumfeld eintrüben und wenn die Unsicherheiten zunehmen, können wir jederzeit die Risikoassets in den Fonds reduzieren.

Im vergangenen Jahr haben die Fonds sehr gut abgeschnitten. Welche Positionen haben besonders zur Performance beigetragen?

Unser Basisszenario, dass sich die Eurozone sukzessive zu einer Finanzunion entwickeln wird, haben wir schon Ende 2011 erarbeitet, als die Unsicherheit an den Kapitalmärkten noch sehr hoch war. Mit diesem Szenario sind wir recht optimistisch ins Jahr 2012 gestartet – entsprechend risikofreudig fiel auch unsere strategische Positionierung für 2012 aus. Wir waren in 2012 per Saldo in Aktien, Emerging Market Bonds und Unternehmensanleihen übergewichtet. In Phasen der Risikoaversion haben wir unsere Aktienengagements abgebaut.

Wie haben sich die Fonds seit Übernahme durch Sie Anfang 2011 bis heute verändert?

Wir haben 2011 unseren Investmentprozess verfeinert: Das heißt, wir haben die strategische Asset Allocation, die mindestens einmal jährlich überprüft wird, sowie das Verfahren bei der taktischen Asset Allocation deutlich verbessert. Auch spielen Timing-Aspekte bei der Umsetzung mittlerweile eine größere Rolle. Hinzu kommt, dass wir in 2011 für die Auswahl der Zielassets – insbesondere für die Selektion der Zielfonds – einen stringenten Prozess eingeführt haben.

Die Comfort Fonds verfügen über unterschiedliche Risikoprofile und feste Brandbreiten hinsichtlich der Asset Allocation. Viele Experten favorisieren mittlerweile Produkte mit vollständig flexibler Vermögensaufteilung und erteilen Fonds mit starren Bandbreiten eine Absage. Wie sieht Ihre Replik aus?

Die drei Comfort Fonds investieren nahezu in die gleichen Assetklassen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Rendite/Risikoprofils, so dass für jeden Anlegertyp eine adäquate Vermögensverwaltung durch die Fonds zur Verfügung steht.

Seite drei: Welche Fonds und Aktien werden ins Portfolio aufgenommen?

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments