First Private empfiehlt aktive Dividendenstrategien

Aktive Dividendenfonds ziehen ihren passiven Pendants nicht nur in puncto Performance seit Jahren davon, auch beim Risiko haben gut gemanagte Portfolios die Nase vorne. Zu diesem eindeutigen Urteil kommt Tobias Klein, geschäftsführender Gesellschafter des Frankfurter Vermögensverwalters First Private.

Tobias Klein, First Private

Seinen eigenen Dividendenfonds hat Klein in First Private: Dividendenfonds First Private Euro Dividenden Staufer umbenannt. Bislang hieß die Offerte First Private Euro Aktien Staufer.

Dividenden wichtigste Ertragsquelle bei Aktien

Klein erklärt die Investmentidee: „Gerade in Zeiten historisch niedriger Zinsen stellen Aktien mit hoher und nachhaltiger Dividendenrendite eine ausgesprochen attraktive Finanzanlage dar. Auf sehr lange Sicht machen die jährlichen Dividenden der Unternehmen den größten Teil des Gesamtertrages von Aktieninvestments aus.“

Passive, einfach konstruierte Dividendenansätze seien dabei aber nicht der Königsweg für Anleger, so Klein: „Im Gegenteil schlagen sich gut gemanagte aktive Fonds dieser Kategorie seit Jahren nicht nur in Sachen Performance deutlich besser als ihre passiven Pendants (Dividenden‐ETFs). Auch bei Betrachtung des Risikos muss die Wahl aufgrund geringerer Volatilität und moderaterer Drawdowns auf aktive Dividendenstrategien fallen.“

Laut Klein hat sein Fonds die letzten fünf Jahre nach Kosten um mehr als 20 Prozent besser abgeschnitten als passive Indexfonds mit Dividendenfokus.

„Grundsolide Unternehmen mit hoher Dividendenrendite sind zunehmend gefragt. Im aktuellen Marktumfeld sollten echte Dividendenwerte mit starkem Shareholder‐Value‐Fokus daher weiter zu den Gewinnern gehören“, prognostiziert der Fondsmanager.

Kleins Strategie: Nicht nur die Höhe der Dividende ist ausschlaggebend für die Selektion der besten Titel aus einem Universum von mehr als 1.000 Unternehmen der Eurozone. Stattdessen sollen die gesamten Geldflüsse vom Unternehmen zu den Aktionären (Shareholder) zentraler Bestandteil der Auswahl sein. Diese beinhalten neben den Dividenden auch die Aktienrückkaufprogramme, die von den Unternehmen in zunehmenden Maße als Ergänzung, aber teils auch als Ersatz für Dividendenzahlungen verwendet werden.

Außerdem nennt Klein die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen, die Solidität der Erträge, der Trend der Dividendenprognosen und nicht zuletzt die Profitabilität des Unternehmens als wesentliche Kriterien. Von den 1.000 Gesellschaften des Anlageuniversums schaffen es gerade einmal 35 Aktien ins Portfolio. (mr)

Foto: First Private

 

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments