US-Konjunktur läuft schlechter als erwartet

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2013 um 2,5 Prozent gewachsen und damit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch die weiteren Aussichten für die Konjunktur sind nach Meinung von Experten durchwachsen.

„Die Konjunkturaussichten für die USA sind gemischt. Denn die Stärke der amerikanischen Unternehmen und des US-Häusermarkts wird zumindest teilweise durch schwächeren Konsum und die Auswirkungen staatlicher Ausgabenkürzungen wieder aufgehoben“, sagt beispielsweise Adrian Brass, Fondsmanager des Fidelity America Fund.

Zwar hat sich die Verbraucherzuversicht seit der Krise nach Meinung von Brass kontinuierlich erholt, im historischen Vergleich bleibt sie allerdings eher schwach.

„Die im Januar beschlossenen Steuererhöhungen sind ein Grund für die Verunsicherung. Denn dadurch büßen amerikanische Haushalte im Schnitt fast zwei Prozent ihres Einkommens ein. Daher dürften sich Konsumausgaben in diesem Jahr insgesamt leicht abschwächen“, so der Fondsmanager.

Bei der Arbeitslosigkeit scheint der Trend positiv. Allerdings ist das laut Brass auch einer zunehmenden Anzahl von Teilzeitarbeitern zu verdanken, vor allem älteren Arbeitnehmern, die ihre Rente aufbessern. Daher verbirgt die unbereinigte Arbeitslosenzahl ein gewisses Maß an Unterbeschäftigung, das das Wachstum beeinträchtigen könnte. (mr)

Foto: Shutterstock

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