Swisscanto hofft auf Fortschritte beim Klimaschutz

In den kommenden Jahren können Klimaschutzziele weltweit fest vereinbart werden, wie die Schweizer Fondsgesellschaft  Swisscanto glaubt. Profiteure wären Öko-Investments.

„Auch wenn bei der Klimakonferenz in Warschau keine durchschlagenden Vereinbarungen erfolgt sind, zeigt sich zumindest, dass der Kampf gegen eine Erwärmung von über zwei Grad weitergehe“, so Gerhard Wagner, Leiter des Bereichs Nachhaltige Anlagen bei Swisscanto, Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken.

Auch Schwellenländer müssen sich beteiligen

Immerhin seien die Vertreter zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht nur Industriestaaten Ziele zur CO2-Senkung angeben müssten, sondern dass auch Schwellenländer wie Indien und China in die Pflicht genommen werden sollten, erklärt Wagner.

Der Fokus soll dabei auf dem Jahr 2015 liegen, um konkrete Ziele ab dem Jahr 2020 zu vereinbaren: „Das ist dann aus meiner Sicht die vermutlich letzte Chance, um alle Klimaschutzdiskussionen ernsthaft in einen Vertrag zu gießen. Es werden zwei spannende Jahre, die entscheiden, wie die Welt langfristig Energie erzeugt und welche Konsequenzen sie bereit ist zu übernehmen. Man darf zumindest weiter hoffen, dass sich am Ende die Vernunft durchsetzt und der globale Klimaschutz verankert wird“, hofft der Swisscanto-Experte. .

Profiteure: Erneuerbare Energien 

Wenn sich die Länder auf Klimaschutzziele einigen, wird das laut Wagner die erneuerbaren Energieträger und sämtliche Branchen, die zum Klimaschutz beitragen, kräftig unterstützen: „Gleichzeitig ist dann das Ende des Wachstums fossiler Energieträger zu erwarten. Auf Investments umgemünzt bedeutet das: Klimaschutzinvestments dürften sich deutlich besser als der Markt entwickeln. Selbst wenn kein globales Abkommen zustande kommt, werden die Anstrengungen einzelner Nationen dazu führen, dass sich Klimaschutzinvestments langfristig lohnen.“ (mr)

Foto: Shutterstock

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