Systraquant baut Universum aus

Die Berliner Investmentgesellschaft Systraquant hat das Anlageuniversum des Rentenfonds Patriarch SQ New Normal Fund (LU0327869797) erweitert. Künftig kann die die Anlagestrategie auch mit japanischen Staatsanleihen umgesetzt werden.

Der Fonds verfolgt eine Long-Short-Strategie, kann also sowohl auf steigende, als auch fallende Kurse setzen.

Abenomics im Visier

Die japanische Notenbank könnte die Kontrolle über Währung und Anleihenmarkt verlieren, erklärt Andreas Leckelt, Vorstandsvorsitzender der Systraquant, zum Ausbau der Anleihenstrategie: „Mit einer Staatschuldenquote von 248 Prozent ist Japan der unangefochtene Spitzenreiter im Verschuldungsranking der westlichen Industrienationen. Die japanische Notenbank kauft derzeit monatlich Staatsanleihen im Wert von 7,5 Billionen Yen oder 75 Milliarden US-Dollar auf und wird damit in absehbarer Zeit zum größten Gläubiger des Staates. Da in den USA und auch in China bereits der Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik vollzogen wird, dürfte das Vertrauen der Investoren in den japanischen Yen zunehmend schwinden.“

Aus der aktuell noch kontrollierten Abwertung des Yen könnte schnell eine fatale Abwärtsspirale werden, in der die japanische Notenbank auch die Kontrolle über den Anleihenmarkt verlieren würde, so Leckelt. (mr)

Foto: Shutterstock

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