Threadneedle: Eurozone hat das Schlimmste hinter sich

Die konjunkturelle Zuversicht nimmt zu. Die etablierten Wirtschaftsmächte erholen sich nach Einschätzung der US-Fondsgesellschaft Threadneedle Investments zunehmend von den Folgen der globalen Wirtschaftskrise.

„Während der Wirtschaftsaufschwung in den USA bereits während des ganzen Jahres ein Thema für die Finanzmärkte war, sind seit kurzem auch Zeichen der Verbesserung in anderen entwickelten Volkswirtschaften zu beobachten“, sagt William Davies, Head of Global Equities.

Und weiter: „Nachdem die Euro-Zone nach 18 Monaten die Rezession hinter sich gelassen hat, ist das Schlimmste in der Krise überstanden.“ Die Fondsgesellschaft will aber weiterhin Aktien in den Randstaaten der Währungsunion meiden.

Threadneedle fordert mehr deutsche Steuergelder

Speziell für die deutschen Bürger hat der US-Experte eine Warnung parat: „In Europa könnte die sinkende Bereitschaft der deutschen Öffentlichkeit zu Hilfen für Länder der Euro-Zone mit finanziellen Schwierigkeiten zu einer erneuten Verschärfung der Krise führen.“

Weitere Prognosen Davies: Weltweit werden die Aktienmärkte im vierten Quartal volatil bleiben. In den Schwellenländern hat der sich abzeichnende Richtungswechsel in der US-Geldpolitik die Märkte belastet. Threadneedle sieht Probleme für Länder mit großen Leistungsbilanzdefiziten wie Indien und Indonesien, ist hingegen zuversichtlicher für Länder mit Überschüssen oder exportorientierten Ökonomien wie Mexiko und Thailand. (mr)

Foto: Shutterstock

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