Zunehmende politische Stabilität sollte auch Trendfolger beflügeln

Veritas Investment sieht deutliche Signale dafür, dass Trendfolgemodelle ihre Stärken schon bald wieder voll ausspielen werden.

Trendfolge: Marcus Russ
Marcus Russ, Veritas: „Politisch getriebene Börsen wie die der letzten knapp zwei Jahre sind Gift für Trendfolgemodelle“

Schwer aber haben es Trendfolger, wenn die Nervosität der Dauerzustand an den Märkten ist und Trends, kaum dass sie eingesetzt haben, bereits wieder kippen.

Im sprunghaften Umfeld der letzten zwei Jahre, als die politischen Entscheidungen rund um die Euro-Staatschuldenkrise und die Angst der Anleger vor einem Zerfall der Eurozone die Märkte bestimmt haben, hat der Newedge CTA Trend Index so rund elf Prozent eingebüßt, während die Aktienindizes weltweit gestiegen sind.

Trend weg von politisch getriebenen Börsen

„Politisch getriebene Börsen wie die der letzten knapp zwei Jahre sind Gift für Trendfolgemodelle“, sagt Senior Fondsmanager Marcus Russ bei Veritas Investment.

Mittlerweile deute aber alles darauf hin, dass die Kapitalmärkte künftig wieder verstärkt auf – positive wie auch negative – wirtschaftliche und unternehmensspezifische Daten und weniger auf politische Entscheidungen reagierten.

So hätten die Aktienmärkte zum Beispiel kaum auf die Herabstufung des französischen Länderratings im November 2012 oder auf den angekündigten Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti im Dezember 2012 reagiert.

Trendfolge: Auf der sicheren Seite

Auch der Volatilitätsindex VStoxx, der häufig als „Nervositätsbarometer“ der europäischen Investoren herangezogen wird, ist inzwischen wieder auf das Niveau von vor der Finanzkrise 2008 zurückgekehrt.

Die systematischen und prognosefreien Trendfolgestrategien filtern stabile Trends im Markt heraus, springen erst dann auf, wenn sich ein Trend etabliert hat und bleiben an Bord, bis der Markt einschlägige Signale für eine Trendwende zeigt. So können Trendfolgestrategien in trendstarken Phasen von Aufwärtstrends profitieren und Abwärtstrends meiden. (fm)

Foto: Veritas Investment

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