Barings: Steigende Investmentchancen in Frontier Markets wie Nigeria

Durch Unternehmen wie Guaranty Trust Bank, Zenith Bank und Nigerian Breweries steht Nigeria an erster Stelle, wenn es um Investmentchancen in Frontier-Märkte geht, so Baring Asset Management.

Nigeria zählt laut Barings zu den aussichtsreichsten Grenzmärkten.

Nigeria, Afrikas größte Volkswirtschaft, korrigierte unlängst sein BIP für 2013 auf 500 Milliarden US-Dollar nach oben, womit das Land nun auf Platz 26 der weltweit größten Volkswirtschaften steht. In diesem Land, das weitreichende Reformen durchläuft, könnten die im Jahr 2015 anstehenden Parlamentswahlen zusätzliche Chancen für Anleger bieten, glaubt Barings.

Nigeria größte Länderposition bei Barings

Nigeria hat im Baring Frontier Markets Fund aktuell eine Gewichtung von 13,2 Prozent und ist damit die größte Länderposition, gefolgt von Saudi-Arabien (9,7 Prozent), Kuwait (9,6 Prozent) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (9,2 Prozent).

Die MENA-Region nimmt 42,2 Prozent des Fondsvolumens ein, afrikanische Positionen machen 21,6 Prozent aus, darauf folgen Asien (13,8 Prozent) und Osteuropa (8,6 Prozent).

Im April feierte der Baring Frontier Markets Fund sein einjähriges Bestehen und überzeugt mit einer Wertentwicklung über ein Jahr von 24,8 Prozent, so Barings. Michael Levy, Manager, Baring Frontier Markets Fund, sagt: „Die Hauptgründe dafür, Frontier-Märkte in ein Investmentportfolio mit einzubeziehen, sind heute die gleichen wie zur Zeit der Fondsauflegung: Diese Märkte verfügen über ein enormes langfristiges Wachstumspotenzial innerhalb einer Weltwirtschaft, die von eher schwachem Wachstum geprägt ist. Grenzmärkte sind ineffiziente Märkte in einem frühen Entwicklungsstadium, die viele fehlbewertete Investmentchancen bieten. Darüber hinaus weisen sie niedrige Korrelationen mit den Aktienmärkten der Industrie- und Schwellenländer auf.“

Positive Vorzeichen für Grenzmärkte

Die Prognosen für Eigenkapitalrendite und Dividendenrendite für Grenzmärkte im Jahre 2015 seien wesentlich besser als für Industrie- und Schwellenmärkte, sie spiegelten höhere relative Wirtschaftszuwachsraten und frühzeitige Opportunitäten wider. Auch die Prognose für das BIP-Wachstum läge oberhalb vergleichbarer Länder, sowohl für die nahe Zukunft als auch für die kommenden Jahrzehnte.

Ein gutes Beispiel für eine Anlagechance in Frontier-Märkten sei die Zenith Bank. Die zweitgrößte Bank in Nigeria profitierte laut Barings von einem vorsichtigen Risikoansatz und entsprechend der Prognosen von Barings werde das zukünftige Kreditwachstum auf nachhaltige und gewinnbringende Weise 15 Prozent pro Jahr übersteigen.

Darüber hinaus wiesen die äußerst liquiden Bilanzen eine Anlagenintensität auf, die zu den höchsten weltweit gehöre. Weitere von Barings bevorzugte Grenzmarktaktien umfassen Safaricom aus Kenia sowie den größten Autohändler in Laos, Kolao Holdings, der von dem steigenden privaten Pkw-Bestand in Laos und den benachbarten Ländern Kambodscha und Myanmar profitiert.

Katar und VAE werden Schwellenländer

Infolge der jüngsten Ankündigung, dass Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate ab dem 2. Juni vom MSCI Frontier Markets Index in den MSCI Emerging Markets Index umgruppiert werden, werde Afrika für Anleger in Grenzmärkten zunehmend wichtiger werden, so glaubt man bei Barings.

„Afrika ist eine der Regionen, in denen wir ein starkes langfristiges Investmentpotenzial erkennen. Eine Konsequenz der Indexveränderung ist, dass wir eine gesteigerte Aufmerksamkeit für die Märkte in der Region erwarten. Da sich mit zunehmender Entwicklung der Volkswirtschaften auch die der Grenzmärkte weiter entfalten, ist dies unserer Ansicht nach auch gleichzeitig einer der Hauptgründe dafür, weshalb diese Märkte für Anleger weiterhin eine so spannende Anlageklasse sind“, sagt Fondsmanager Levy.

Foto: Shutterstock

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