Warum Sie an China glauben können, aber genau hinschauen müssen

Anleger müssen sich also fragen, wie die Struktur und die Nachhaltigkeit des Wachstums in China künftig aussehen werden und ob ineffizienten Unternehmen Kapitalspritzen verwehrt und die Kapazitäten zurückgefahren werden. In der Stahlindustrie gibt es dafür schon einige Beispiele, die hoffen lassen.

Andererseits gibt es die gute Nachricht, dass Reformen in China jetzt höchste Priorität genießen. Auf dem dritten Volkskongress wurde beschlossen, den Marktkräften mehr Spielraum zu geben, die Kapitalallokation zu verbessern und mehr für die privaten Haushalte zu tun. Dies gilt als die ambitionierteste Reform seit Jahrzehnten und kann eine Wende der seit 2009 schwachen Aktienmarktentwicklung einleiten.

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Weniger Investitionen, mehr Konsum

Auch wenn nicht alles reibungslos verlaufen wird, gibt es ein ermutigendes Beispiel dafür, dass eine solche Umstellung – weniger Investitionen, mehr Konsum und mehr Geld für private Haushalte – funktionieren kann.

In den späten 90er Jahren hat Premierminister Zhu Rongji über 20 Millionen Staatsbedienstete entlassen, woraufhin in den 2000er Jahren viele neue Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft entstanden sind, hauptsächlich in exportorientierten Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe.

Seite drei: Chinesische Aktien vielversprechend

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