ETFs: Werkzeuge für jeden Anleger

Im Anleihebereich sind es vor allem Papiere mit langer Laufzeit sowie mit erhöhtem Ausfallrisiko, die die Chance auf eine systematische Überrendite zum Gesamtmarkt bieten. Die Suche nach dem richtigen Ein- und Ausstiegskurs spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.

Im Fokus einer langfristigen Anlagestrategie sollten nach Fama und French vielmehr Zinsen, Dividenden sowie laufende Erträge stehen. Je nach Anlagehorizont und Risikoneigung lässt sich das Portfolio anpassen. Das ETF-Angebot ist ein Werkzeugkasten, aus dem sich jeder Anleger oder Berater aussuchen kann, was er braucht, um sein Portfolio zu bauen.

Beispiel eines ETF-Portfolios

Wie kann solch ein ETF-Portfolio konkret aussehen? Das Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) hat Index-Musterportfolios entwickelt, mit denen Risikoprämien systematisch vereinnahmt werden können.

ETF-Portfolios für jeden Anlegertyp.
Konkret: Ein Anleger mit mittlerer Risikobereitschaft und langem Anlagehorizont von mehr als zehn Jahren könnte 40 Prozent in Renten-ETFs anlegen, die unter anderem langlaufende Euro-Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und Schwellenländer-Anleihen abdecken.

Der 50-prozentige Aktien-Anteil könnte in ETFs investiert werden, die europäische und US-amerikanische Nebenwerte, weltweite Dividendentitel und Schwellenländeraktien abbilden. Die verbleibenden zehn Prozent sollten als Sicherheitsreserve zum Beispiel im Geldmarkt bleiben.

Laufende Anpassungen möglich

Durch die laufende Handelbarkeit von ETFs ist es auch kein Problem, ein ETF-Portfolio laufend anzupassen. Sinnvoll ist eine regelmäßige Anpassung der Gewichtungen an die Zielallokation. Ein halbjährlicher Turnus ist völlig ausreichend.

Seite drei: ETF-Markt in Europa wächst

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments