ETFs: Auf schlankem Fuß

Das in Frankfurt ansässige Deutsche Aktieninstitut macht für den jüngsten Aderlass allein die negative Entwicklung bei den Aktienfondsbesitzern verantwortlich. Die Zahl der direkten Aktionäre sei dagegen mit 4,6 Millionen bis Ende 2013 konstant geblieben.

Parallel wächst die Zahl der deutschen Anleger, die ihr Geld in wenig lukrative Investments wie Tagesgeld und Sparbücher Ertragsquaeinzahlen. Die dort nominell gebotenen Zinsen liegen deutlich unterhalb der Inflationsrate und können noch weiter sinken, da die Zentralbank EZB die Leitzinsen im Juni auf 0,15 Prozent reduziert hat. Liegen die realen Zinsen damit wie aktuell unter null, schrumpft das Vermögen auf dem Sparbuch, selbst wenn die Zahl der Euros dort leicht zulegt.

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Private Anleger zögern bei Fonds

Wie sollen Anleger reagieren? Für Kai Bald, der den öffentlichen Vertrieb passiver Anlageprodukte unter dem Label DB XTrackers bei der Deutschen Asset und Wealth Management leitet, eine klare Sache: „Anleger werden von der EZB jetzt sozusagen gezwungen, mehr Risiken in der Kapitalanlage aufzunehmen, wenn sie eine reale Geldentwertung verhindern möchten. Die Lösung ist eine Geldanlage in höher verzinsliche Anleihen oder in Aktien – allerdings mit ETFs. Diese Anlageinstrumente verursachen wenig Kosten, sind hoch liquide und transparent.“

Die Deutsche Asset und Wealth Management ist die Abteilung für Vermögensverwaltung der Deutschen Bank. Die Frankfurter versuchen seit Jahren, dieses Geschäftsfeld auszubauen. Derzeit managen sie für ihre Kunden nach eigenen Angaben rund 934 Milliarden Euro.

Geringe Gebühren

Andere Fondsgesellschaften legen ihren privaten Kunden ebenfalls vermehrt ETFs ans Herz, damit die mäßige Nachfrage von Fondsanteilen künftig etwas in Schwung kommt. Im Gegensatz zu den sogenannten aktiven Fondsstrategien sollen ETFs keinen Vergleichsindex übertreffen, sondern diesen möglichst exakt nachbilden.

Seite drei: Exotische Investmenthemen abgebildet

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