„Fed nicht alleine für Schwellenländer-Absturz verantwortlich“

„Es besteht kein Zweifel daran, dass die Schwellenländermärkte derzeit vor großen Herausforderungen stehen. Der allmähliche Ausstieg der Fed aus ihren quantitativen Lockerungsmaßnahmen führt den Schwellenländern vor Augen, dass sie in einem globalen Wettbewerb um Kapital stehen, das jetzt teurer wird.

Die Sorge um eine Blasenbildung in der chinesischen Wirtschaft nährt die Angst vor einer Abschwächung des Wachstums und Schwellenländerunternehmen haben nur mit Verzögerung auf die Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert“, so der Schwellenlandexperte.

Allerdings befänden sich die Emerging Markets heute in einer besseren wirtschaftlichen Verfassung als zuvor. Nennenswerte ökonomische Ungleichgewichte seien keine vorhanden, die Verschuldung und die Staatshaushalte seien weit von Krisenniveaus entfernt und auch die Leitzinsen seien noch immer sehr förderlich.

Die gegenwärtige Volatilität sei weit davon entfernt, den Tod der Schwellenländermärkte zu bewirken, sondern böte vielmehr Chancen für Anlagen in hochqualitative Unternehmen, denn der Großteil der schlechten Nachrichten sei bereits in den Kursen eingepreist. „Wir sind der Überzeugung, dass sich dieser Fokus auf die Fundamentaldaten für die Anleger auf lange Sicht auszahlen wird“, argumentiert Kaloo. (fm)

Foto: Shutterstock.com

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