Marktreport 2014: Dossier

Nicht einmal jeder zehnte Bundesbürger investiert sein Geld in Investmentfonds. Damit ignorieren Deutsche in großem Maß die Chancen, die der Kapitalmarkt bietet.

Dies bestätigt Christof Kessler, Vorstandssprecher der Fondsgesellschaft Gothaer Asset Managment: „Das hat auch die diesjährige Gothaer Anlegerstudie wieder gezeigt. Nur knapp acht Prozent der Befragten gaben an, ihr Geld in Investmentfonds zu investieren.“

Fonds sind unterrepräsentiert

Und das, obwohl laut der Studie ein Großteil der Deutschen, knapp zwei Drittel, angesichts niedriger Zinsen mit der eigenen Geldanlage unzufrieden ist: „Die Deutschen sind nicht bereit, auf renditestärkere Investmentvehikel zu setzen. Anderseits wundern sie sich über die extrem niedrigen Zinsen bei altbewährten Anlagemethoden, wie beispielsweise dem Sparbuch. Anleger verlieren Geld, wenn sie am Geldmarkt investieren“, so Kessler.

Aus Kesslers Sicht ist es besonders wichtig zu prüfen, welchem Zweck die Investition dienen soll: „Oft überschätzen Anleger ihren unmittelbaren Liquiditätsbedarf und unterschätzen den Anteil, den sie für die Altersvorsorge benötigen. Vermögensverwaltende Fonds sind ideale Instrumente für die Altersvorsorge.“

Allerdings empfiehlt Kessler für diese Fonds auch, dass Anleger wenigstens einen Anlagehorizont von sechs bis zehn Jahren haben sollten.

Risiken und Chancen streuen

„Es lohnt sich in jedem Marktumfeld, Chancen und Risiken über verschiedene Fonds hinweg zu streuen. Gleiches gilt für die verschiedenen Anlageklassen innerhalb eines Fonds“, erklärt Kessler. Und weiter: „Wichtig ist: Ein Fonds sollte zum Anlagehorizont und Risikoprofil des Anlegers passen, je nachdem, ob dieser eher konservativ, ausgewogen oder chancenorientiert investieren möchte. Ein konservativer Ansatz, der Renditechancen am Markt nutzt und die Volatilität gleichzeitig gering hält, ist hingegen ein gutes Basisinvestment für jeden Anleger.“

Ein weiterer Vorteil von Investmentfonds ist ihre Flexibilität. Fondsmanager könnten ihr Porfolio entsprechend der  Marktlage anpassen, betont Kessler: „Schon das Jahr 2013 hat eindrucksvoll belegt, wie gut breit gestreute Fonds bei geringer Volatilität die Chancen am Aktienmarkt nutzen können“. Diese Entwicklung dürfte sich 2014 fortsetzen.“

Die Gothaer Asset Management ist ein auf Versicherungsunternehmen, Versorgungswerke und Pensionskassen spezialisierter Finanzdienstleister mit Sitz in Köln. Aktuell werden rund 26 Milliarden Euro gemangt. Auch eigene Palette vermögensverwaltender Publikumsfonds, die Gothaer Comfort Fonds, hat die Fondsgesellschaft am Start.

Wer auf weniger breit gestreute Portfolios setzen möchte, findet auf Cash.Online aktuelle Information zu allen wichtigen Asset-Klassen:

Rohstoffe: Anleger erwarten neuen Goldrausch

Schwellenländer: Emerging Markets schwächeln weiter

Europa: Edmond de Rothschilds neuer Mischfonds schüttet aus

Immobilien: Erste Anlage beim Leading Cities Invest

Japan: Analysten bleiben optimistisch 

Aktien: Naumer-Kolumne – Dividenden statt Niedrigzinsen

Foto: Shutterstock

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