Risikoappetit institutioneller Investoren wächst langsamer

Die Risikobereitschaft institutioneller Investoren ist nach einer aktuellen Erhebung von ING Investment Management in den vergangenen sechs Monaten zwar gestiegen, aber eindeutig langsamer als in der Vergangenheit.

Risikoneigung der Profianleger ist weiter hoch.

 

Im ersten Quartal 2014 gaben 42 Prozent der institutionellen Investoren an, dass ihre Risikoneigung in den vorangegangenen sechs Monaten gestiegen sei. Demgegenüber war sie bei 19 Prozent der Befragten gesunken. Die entsprechenden Werte für das vierte Quartal 2013 liegen bei 56 bzw. elf Prozent. Was die Gründe für diesen Rückgang betrifft, so werden vor allem Sorgen um die weitere Entwicklung in China sowie Extremrisiken – die sogenannten „Tail Risks“ – angeführt.

Aktien wichtigste Anlageform

So machten sich im vierten Quartal 2013 14 Prozent der institutionellen Investoren „erhebliche“ Sorgen um eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft. Im ersten Quartal 2014 waren es 27 Prozent. Nichtsdestotrotz gaben 70 Prozent der befragten institutionellen Investoren an, dass Aktien im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag ihrer Meinung nach für die nächsten drei bis sechs Monate von allen wichtigsten Assetklassen die attraktivste Anlageform darstellen, ein deutliches Indiz dafür, dass der Risikoappetit immer noch ein maßgeblicher Faktor ist.

Interesse an Immobilien rückläufig

Bemerkenswert war indes der Rückgang beim Interesse an Immobilien: Obwohl immer noch auf Rang zwei, so ist der Anteil der Investoren, die vorzugsweise auf diese Anlageform setzen, von 45 Prozent im Vorquartal auf 30 Prozent gesunken. Von allen Anlageformen verzeichneten Rohstoffe im vierten Quartal 2013 den größten prozentualen Zuwachs im Hinblick auf ihre Einschätzung als bestes Risko-Ertrags-Profil (von 13 auf 17 Prozent).

Foto: Shutterstock.com

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