GAM: Schwellenländer bessern sich

Die Leistungsbilanzen in den Schwellenländern verbessern sich. Zu diesem Urteil kommen die Experten der Schweizer Fondsgesellschaft GAM.

Die Leistungsbilanzdefizite in den Schwellenländern werden auch noch weiter weiter zurückgehen. Dieser Ansicht ist GAM-InvestmentmanagerMichael Biggs: „Die Nachfrage in den entwickelten Volkswirtschaften zieht an, während sie in den Schwellenländern nachlässt. Schon Ende des vergangenen Jahres haben sich die Handelsbilanzen in den Emerging Markets signifikant verbessert. Gesündere Leistungsbilanzen und eine Outperformance der Defizitländer sind die Folge gewesen.“

Exporte ziehen an

Die Schwellenländer sollten laut Briggs  zudem von steigenden Exporten profitieren: „Wenn sich die Nachfrage aus den USA im zweiten Quartal erholt, dürfte auch das Exportwachstum wieder zunehmen. Vor allem Mexiko, Polen und in geringerem Maße auch Korea werden davon profitieren. Vorsichtig bin ich dagegen weiterhin bei Rohstoffproduzenten wie Südafrika, Chile, Russland oder Peru.“

Die Kupons sind gemessen am JP Morgan Government Bond Index Emerging Markets nach Angaben Briggs nominal auf sieben Prozent gestiegen, nach Abzug der Inflation liegen sie bei etwa 2,5 Prozent. Das entspricht etwa dem langjährigen Durchschnitt, liegt aber deutlich über der Verzinsung in den entwickelten Ländern. „Lokalwährungsanleihen sind zudem attraktiver als Hartwährungsanleihen, da Investoren in den vergangen acht Jahren mit einer zusätzlichen Prämie für das Währungsrisiko von zwei bis drei Prozent rechnen konnten. Wir bewegen uns derzeit eher am oberen Ende dieses Spektrums. Damit ist die Assetklasse attraktiv“, so Biggs. (mr)

Foto: Shutterstock

 

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