Studie: Nur knapp 50 Prozent der Deutschen haben Anlageberater

Überwiegend vertraute Produkte bevorzugt

Die Studie zeigt weiterhin, dass 84 Prozent der deutschen Anleger ausschließlich in Produkte investieren, die sie verstehen. Gleichzeitig erkennt eine Mehrheit von ihnen, dass eine reine 60/40 Anlagestrategie jeweils in Aktien und Renten nicht mehr zeitgemäß ist, um die erforderliche Diversifizierung erzielen zu können.

Dennoch setzen nur 36 Prozent der Deutschen diese Erkenntnis um, indem sie ihren Portfolios neue Ansätze beimischen, etwa in Form von alternativen Anlagen. Dies könnte daran liegen, dass ihre Kenntnisse über Chancen und Risiken dieser Anlageklasse noch lückenhaft sind. Denn 75 Prozent der deutschen Anleger wünschten sich ein noch besseres Verständnis des Potenzials von alternativen Anlagen, bevor sie dort investieren.

Weniger als die Hälfte der deutschen Anleger hat einen Finanzberater

Mehr als drei Viertel (82 Prozent) der befragten deutschen Investoren bezeichnen das eigene Finanzwissen als unzureichend. Zudem haben 40 Prozent der Befragten weder eine klare Strategie, noch das erforderliche Wissen, um ihre kurz- und langfristigen finanziellen Ziele umzusetzen. Dennoch erklären knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent), dass sie keinen Finanzberater oder in den letzten zwölf Monaten den regelmäßigen Austausch mit ihrem Berater beendet haben.

Lediglich einer von fünf deutschen Anlegern, hat jemals die Folgen einer Marktkorrektur auf sein Portfolio mit seinem Finanzberater erörtert. Die meisten deutschen Anleger (82 Prozent) entscheiden über ihre Investments alleine. Dabei fällt auf, dass sie stark ihrem Bauchgefühl und der Kompetenz ihrer Ehepartner vertrauen, welche für 51 Prozent der Befragten bei ihren Entscheidungen eine wichtige Rolle spielen.

Foto: Shutterstock

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