DVFA: US-Zinswende ist in den Märkten eingepreist

Nach den positiven Arbeitsmarktdaten vom November wächst der Druck auf die Fed, in ihrer Sitzung am 15. und 16. Dezember die Zinswende einzuleiten. Eine deutliche Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland, 91,1 Prozent, rechnet damit, dass die amerikanische Notenbank Fed nun die Zinsen erhöhen wird.

US-Leitzinsanhebung ist für die meisten Profianleger bereits von den Märkten verdaut.

Nur 8,9 Prozent der Befragten gehen laut der aktuellen DVFA Freitagsfrage nicht von einer Zinswende in den USA aus. Die Experten erwarten allerdings, dass die Fed sehr langsam und vorsichtig vorgehen wird. Dass die Notenbank die Zinsen in der nächsten Woche moderat erhöhen, dann aber zunächst keine weiteren Veränderungen vornehmen wird, glauben 57,8 Prozent der Befragten. Mit einer moderaten Erhöhung im Dezember und weiteren kleinen Zinsschritten in den nächsten Monaten rechnen 40,7 Prozent. Nur 1,5 Prozent erwarten eine deutliche Zinserhöhung.

Profianleger: Niedrige Bewertungen sind Investitionschance

Eine klare Tendenz gibt es auch im Hinblick auf die Einschätzung der Konsequenzen für die Emerging Markets. Ein Großteil der Investment Professionals, 76,3 Prozent, geht davon aus, dass die Märkte eine Zinswende in den USA vorweggenommen haben und die aktuell niedrigen Bewertungen ein Zeichen für eine Investitionschance darstellen. Einen deutlichen Zinsanstieg mit höheren Ausfällen erwarten 15,6 Prozent der Befragten. Nur 8,1 Prozent befürchten eine neue Schuldenkrise in den Emerging Markets. „Im Rahmen der Forward Guidance hat die Fed in jüngster Zeit die Märkte immer wieder auf eine Zinswende eingestimmt – nun wird erwartet, dass sie handelt“, kommentiert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V.

Foto: Shutterstock

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