„Was die großen Banken und Versicherungen mit ihrem Geld machen ist pseudo-ethisch“

Haben Sie denn Hoffnung, dass sich das in der Zukunft lösen lässt?

Platow: Ich habe die Hoffnung dort, wo wir mit unserer Gesellschaft Einfluss nehmen können, wo wir mit den Unternehmen ins Gespräch kommen, in die wir investiert haben. Wir haben mit unseren insgesamt sieben Fonds jetzt deutlich die Schwelle von einer dreiviertel Milliarde Euro geknackt. Daraus können Sie sich einfach auch ausrechnen, dass es Einflussmöglichkeiten gibt, indem wir mit Vorständen in persönlichen Kontakt kommen, indem wir uns in den Flieger setzen und nach Südamerika fliegen und mit brasilianischen Firmen in Kontakt treten, weil wir, im Unterschied zur DWS, eine Mitarbeiterin haben, die portugiesisch spricht.

[article_line type=“most_read“ cat=“Berater“]

Das heißt, wir haben die Chance, über unsere Fondsmanager in Luxemburg zusammen mit dem Anlageausschuss etwas in Bewegung zu setzen. Und in den Small Caps oder in den Nano Caps, in denen wir investiert sind, da gelingt es uns, dass Vorstände anfangen zu reflektieren und sagen, ja, Sie haben recht, wir können das eine und das andere anders machen.

Interview: Frank O. Milewski

Foto: Guido Schiefer

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments