Fürstlich Castell’sche: Weiterer Anstieg der Volatilität unausweichlich

Der aktuelle Anstieg der Aktienmärkte bei hoher Volatilität ist nach Meinung der Fürstlich Castell’schen Bank, Würzburg, vergleichbar mit den Marktintervallen vor Finanzblasen.

Dr. Sebastian Klein, Fürstlich Castell’sche Bank, will nur wohldosiert und selektiv Chancen an den Kapitalmärkten nutzen

In den letzten Wochen gab es von vielen Seiten Unterstützung für die verunsicherten Märkte: Die ökonomischen Daten der USA und zufriedenstellende Unternehmensgewinn- Berichterstattungen sowie die Ankündigung der Ausweitung von QE durch die EZB und die Zinssenkung der chinesischen Notenbank. Dies bedeutete quasi Balsam für die Wunden der Anleger.

Extrem hohe Volatilitätsmarken

Dennoch weisen die Märkte aktuell extrem hohe Volatilitätsmarken auf und ein weiterer Anstieg dieser übergroßen Volatilität scheint nahezu systemimmanent. Die Notenbanken haben mit der Ankündigung verschiedenster QE Programme den Großteil der Anleger mittlerweile geradezu darauf konditioniert, mit dem Kauf risikobehafteter Anlagen wie       Aktien auf ihre Ankündigungen zu reagieren.

Striktes Risikomanagement ist Gebot der Stunde

„Unsere Risikoschätzungen bewegen sich seit Ausbruch der jüngsten Verwerfungen im August immer noch auf Höchstniveaus. Wie bei allen vergleichbaren Marktsituationen in der Vergangenheit ist jedoch der genaue Zeitpunkt, zu dem sich Entwicklungen auf breiter Front in kurzem Zeitraum bis zum Platzen einer Blase und der anschließenden Marktbereinigung akzelerieren, nicht vorhersehbar. Deswegen handeln wir mit striktem Risikomanagement und wohldosiertem selektiven Chancen-Management“, so Dr. Sebastian Klein, Vorsitzender des Vorstands der Fürstlich Castell’schen Bank.

Keine Schwankungen im zweistelligen Prozentbereich

„Wir sind nicht bereit, Volatilitäten im zweistelligen Prozentbereich für eigentlich konservative oder ausgewogene Anlageprofile auch nur mittelfristig zu akzeptieren“, so Dr. Achim Hammerschmitt, Leiter Vermögensverwaltung & Fondsmanagement der Fürstlich Castell’schen Bank. „Erst ex post werden wir es alle wissen, ob die angenommenen und er- warteten Risiken schlagend geworden sind oder nicht. Wir treten jedoch für den Erhalt des Kapitals unserer Anleger eher einmal zu viel auf die Bremse, als das entscheidende Mal zu wenig.“ (fm)

Foto: Michael Sommer

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