Dax bleibt nach Fed-Aussagen im Rückwärtsgang

Die Euro-Erholung nach Aussagen der US-Notenbank Fed dürfte den Dax am Donnerstag zunächst weiter belasten. Fed-Chefin Janet Yellen hatte am Mittwochabend zwar den Weg für eine Leitzinsanhebung im Juni frei gemacht, aber gleichzeitig die Erwartungen an das Tempo der geldpolitischen Straffung gedämpft.

Kursverluste beim Dax würden angesichts der Euro-Bewegung nicht verwundern.

Eine dreiviertel Stunde vor dem Börsenstart notierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex 0,38 Prozent tiefer bei 11.877 Punkten.

Damit würde er an seine Verluste der letzten zwei Tage anknüpfen, nachdem er zu Wochenbeginn erstmals über 12.200 Punkte geklettert war. Dem EuroStoxx 50 droht eine vergleichbar schwache Eröffnung, wie der Future auf den Eurozonen-Leitindex signalisierte.

Griechenland-Gespräche vorerst gescheitert

Kursverluste beim Dax würden angesichts der Euro-Bewegung nicht verwundern, sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Zuletzt hatte der Index neben der Geldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB) auch vom Wertverfall der Gemeinschaftswährung profitiert, da ein schwacher Euro exportorientierten Unternehmen zugute kommt.

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Zudem richten sich die Blicke wieder nach Griechenland. Die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern über die weitere Zusammenarbeit sind politischen Kreisen zufolge vorerst gescheitert.

Starke Vorgabe der Wallstreet könnte helfen

Unterstützung könnten die hiesigen Märkte hingegen von der starken Vorgabe der Wall Street bekommen: Dank der nur langsamen Straffung der amerikanischen Geldpolitik nahmen die US-Börsen am Mittwoch wieder Kurs auf ihre jüngsten Rekorde. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial zog seit dem Xetra-Schluss um mehr als 2 Prozent an.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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