Source sagt kräftiges Wachstum bei ETF voraus

Source, Anbieter von börsengehandelten Produkten, erwartet in Europa für 2015 bei aktiven ETFs und Smart Beta-ETFs eine Verdreifachung des verwalteten Vermögens. 

Börsengehandelten Indexfonds sollen enorm zulegen.

„Der europäische ETP-Markt scheint auf dem Weg zu sein, im Jahr 2015 die Hürde von 500 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen zu nehmen. Denn Anleger werden auch weiterhin von der Transparenz, den relativ geringen Kosten und der Breite an Anlagemöglichkeiten angezogen“, sagt Ted Hood, CEO bei Source.

Smart Beta auf dem Vormarsch

„Wir werden im Jahr 2015 weiterhin Vorschritte bei Smart Beta-ETFs sehen, glauben aber auch, dass in diesem Jahr aktiv verwaltete ETFs eine bedeutendere Rolle spielen werden. So gibt es Gerüchte, dass derzeit mehrere große aktive Vermögensverwalter eine Nutzung von ETFs prüfen. Smart Beta und aktiv verwaltete ETFs sollten in diesem Jahr eine Verdreifachung ihres verwalteten Vermögens erleben.“

Source war in Europa nach eigenen Angaben ein Pionier für aktiv verwaltete ETFs und ist weiterhin ein dominierender Anbieter von Smart Beta-Produkten. Von den 13 ETFs, die Source im Jahr 2014 lancierte, waren acht entweder aktiv verwaltete oder Smart Beta-ETFs.

Innovationen ziehen Anlegergelder an

Neue Source Fonds konnten im Laufe des Jahres in etwa eine Milliarde US-Dollar akquirieren, wobei der Source Goldman Sachs Equity Factor Index World Ucits ETF sowie der Pimco Covered Bond Source Ucits ETF eine überragende Entwicklung erlebten. Beide Fonds waren in Europa ein Novum und zeigen, dass Anleger ein Interesse an einem kreativeren, durchdachten und zielgerichteten Exposure haben.

„In Drittel der Zuflüsse in Anleihefonds“

Michael John Lytle, Chief Development Officer bei Source, sieht zudem eine Trendveränderung im Bereich der festverzinslichen Anlagen. „Weltweit gingen im Jahr 2014 knapp ein Drittel der Kapitalzuflüsse in Anleihefonds, wobei der Anteil in Europa sogar noch höher war. Viele Pensionsfonds und große Gruppen anderer institutioneller Anleger versuchen die Kosten in ihren Portfolios zu reduzieren, insbesondere hinsichtlich der Verwaltungsgebühren. ETFs bieten hierfür eindeutig Möglichkeiten. Wir denken, dass Anleger zudem ihre Allokationen innerhalb der Anlageklassen überdenken sollten. Im Bereich der festverzinslichen Anlagen beispielsweise sind wir der Ansicht, dass High Yield- und Emerging Market-Anleihen attraktive Renditeverbesserungen gegenüber Gilts und High Grade-Anleihen bieten. Smart Beta- und aktiv verwaltete Anleihe-ETFs ermöglichen ein solches Exposure typischerweise zu geringeren Kosten als traditionelle Investmentfonds.“

Foto: Shutterstock

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