Brexit-Referendum am Devisenmarkt handeln

Die Saxo Bank rät, die Auswirkungen des UK-Referendums am 23. Juni auf den Wechselkurs des britischen Pfunds verstärkt zu beobachten und je nach Ausgang bei Bedarf tätig zu werden.

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Der Ausgang des Referendums in Großbritannien zum Verbleib oder Austritt aus der EU koennte erhebliche Auswirkungen auf den Wechselkurs zwischen Euro und dem britischen Pfund haben.

„Das am 23. Juni stattfindende Referendum um einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union fesselt den Devisenmarkt – insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf den Wechselkurs des Sterling“, sagt John J. Hardy, Devisenexperte bei der Saxo Bank. Händler sollten dem Ereignis angesichts der potenziell sehr hohen kurzfristigen Volatilität im Falle eines Brexit mit großer Vorsicht begegnen. „Der Vorteil das Referendum durch Währungsoptionen zu handeln besteht allerdings in der Möglichkeit, dass ein begrenztes und absehbares Risiko eingegangen werden kann. Man riskiert nicht mehr als die Prämie auf eine Long-Position“, sagt Hardy.

Strategien überdenken

Strategien im Zusammenhang mit dem Spotmarkt seien allerdings zu risikoreich. „Wir ziehen nur Strategien mit Standardoptionen in Betracht, die long bei Volatilität gehen oder größere Risiken beschränken. Bei Letzterem ist vermutlich der einfachste Weg – um bei Volatilität short zu gehen und unnötige Risiken zu vermeiden – No Touch-Optionen zu kaufen“, sagt Hardy. Diese brächten zum Ausdruck, dass sich der Markt nicht allzu weit in eine bestimmte Richtung bewege.

Händler, die sich um die langfristige Perspektive des Sterling sorgen, sollten das Leistungsbilanzdefizit Großbritanniens beachten – mit fünf bis sechs Prozent des BIP das größte unter allen Industrieländern. „Es besteht das Risiko, dass der übermäßige Fokus auf den Brexit die Aufmerksamkeit von noch größeren Problemen der Währung in der Zukunft ablenkt“, sagt Hardy.

Langlaufende Put-Spreads als Option

Insofern seien langlaufende Put-Spreads von drei oder mehr Monaten eine Möglichkeit für Investoren, die bärisch gegenüber den britischen Pfund sind, relativ hoch gehebelte Downside-Trades mit limitiertem Risiko einzugehen. „Die Prämien für größere Out-of-the-Money-Verkaufsoptionen sind aufgrund der Ängste um einen Brexit attraktiv“, sagt Hardy abschließend. (fm)

Foto: Shutterstock

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