Passives Fondsmanagement: ETFs auf dem Vormarsch

Ob aktives oder passives Management besser ist, sei eigentlich eine Art Glaubensfrage, meint Georg Neubauer, Geschäftsführer von Kontor Stöwer Asset Management, und erklärt: „Oft liest man, der Dax werde von aktiven Managern über längere Zeiträume kaum geschlagen, aber das ist nicht richtig, einige Fondsmanager schaffen das. Nehmen Sie Stephan Hornung und Christian Struck von Discover Capital oder Frank Fischer mit seinem Frankfurter Stiftungsfonds beziehungsweise Dirk Stöwer mit seinem Nestor Europa. Wenn Sie eine große Gesellschaft wollen, nehmen Sie den UniDeutschland XS von Union Investment oder die hier genannten Fonds. Gute aktive Fondsmanager schaffen es, auch über längere Zeiträume nach Kosten ihren Vergleichsindex zu schlagen.“

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Anwendungsmöglichkeiten für beide Arten des Managements

Wiegand sieht gute Anwendungsmöglichkeiten für beide Arten des Managements: „Auch die aktiven Manager machen ihren Job, viele von ihnen auch sehr gut. Wenn der Anleger aber ein gehebeltes Produkt oder eine Absicherung auf einen Index benötigt, bieten sich ETFs geradezu an. Mittlerweile gibt es einige wenige Leveraged-ETFs, die einen Hebel von zwei haben. Damit können Anleger taktisch besonders stark von einem Aufwärtstrend – beispielsweise im Dax – profitieren.“

Sind leveraged ETFs Instrumente zur kurzfristigen Spekulation, gibt es auch ETFs, die sich für Absicherungszwecke eignen.

„Hier bieten sich Short-ETFs an. Beispielsweise wenn ein Anleger eine Depotabsicherung vornehmen möchte, aber steuerlich bevorteilte Altbestände nicht veräußern will“, erklärt Wiegand.

Seite drei: „ETFs mittlerweile stark im Privatkundensegment genutzt“

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