Fahrenschon: „Votum gegen Europa der uneingeschränkten Vereinheitlichung“

Der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, verlangt eine deutliche Reaktion des politischen Europas.

Georg Fahrenschon, DSGV
Georg Fahrenschon, DSGV

„Das war ein Votum gegen ein Europa der unbeschränkten Vereinheitlichung. Wir brauchen jetzt eine ehrliche Revitalisierung der gemeinsamen europäischen Idee – aufgebaut auf dem Respekt vor der Unterschiedlichkeit“, so Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), zum Ausgang des britischen EU-Referendums.

Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger steht mit Überzeugung hinter den europäischen Werten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV).
Breite politische Debatte

Der Sparkassen-Präsident forderte eine breite politische Debatte über die Aufgabenteilung in der Europäischen Union. Die Vereinheitlichung und Vergemeinschaftung hätten als Standardlösungen ausgedient. Die Europäische Union müsse sich wieder auf ihre Grundprinzipien der Vielfalt und Subsidiarität besinnen. Dies gehe Hand in Hand mit Entscheidungen nah an den Menschen und Respekt vor unterschiedlichen Wegen, um gemeinsame europäische Ziele zu erreichen. „Politik näher an den Menschen“, so Fahrenschon, müsse die Lehren aus dem britischen Votum für einen EU-Austritt sein. (fm)

Foto: DSGV

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