Gold verbessert die Fondsperformance

Mehr Rendite und verstetigte Erträge lassen sich durch die Beimischung von Gold & Co. erreichen. Davon sind Steffen Merker und Christoph Groß, Fondsmanager des LBBW Multi Global, überzeugt.

Goldbarren werden wieder stärker nachgefragt.
Gold als Motor für bessere Fondserträge

Für sie ist die Hinzufügung der neuen Assetklasse ein konsequenter Schritt bei der Fortschreibung der Erfolgsgeschichte des defensiven Mischfonds, der vor kurzem die Schwelle von 500 Millionen Euro Fondsvolumen überschritten hat.

„Durch die Beimischung von Gold kann die Performance des Fondsportfolios insgesamt verbessert werden“, erklärt Steffen Merker, im Fondsteam für Aktien, Optionen und Allokation zuständig. In der historischen Rückrechnung habe eine Strategie, bei der zu 90 Prozent in den Euro Stoxx 50 und zu zehn Prozent in Gold investiert wurde, zu einer signifikant besseren Performance geführt als ein 100-prozentiges Investment in den europäischen Aktienindex. „Hintergrund ist, dass Gold in Krisenzeiten eher eine negative Korrelation zu Aktien aufweist, während der klassische Zusammenhang zwischen Aktien und Renten heute so nicht mehr gültig ist“, so Merker. So verbuchte der Euro Stoxx 50 Preis-Index beispielsweise von Anfang 2014 bis Mitte 2016 insgesamt ein Minus von 3,06 Prozent – der Goldpreis hingegen legte in diesem Zeitraum um 4,65 Prozent zu.

Stabile Wertsteigerung mit einer geringen Schwankungsbreite

„Dieser zusätzliche Effekt unterstützt unseren Ansatz, mit dem LBBW Multi Global eine stabile Rendite bei niedriger Schwankungsbreite zu erreichen“, betont Merker. In den vergangenen zwölf Monaten verzeichnete der Fonds eine Wertsteigerung von 4,93 Prozent und eine Volatilität von 4,93 Prozent. Seit Auflage im September 1995 erzielte der Fonds eine Rendite von 4,5 Prozent p. a. „Die Basis für diese Entwicklung ist, dass wir uns bei unseren Aktieninvestments auf Branchen konzentrieren, die von langfristigen Megatrends profitieren“, berichtet Merker. Am höchsten gewichtet seien derzeit die Baubranche, der Versicherungssektor und das Gesundheitswesen.

„Das hat einfache Gründe: Versicherer versprechen nicht nur stabile Erträge – ihre Produkte sind angesichts des steigenden Sicherheitsbedürfnisses der Bevölkerung auch immer stärker gefragt. Die Baubranche wird von den niedrigen Zinsen und den Renovierungsinvestitionen beflügelt. Und der Gesundheitssektor profitiert insbesondere davon, dass die Menschen immer älter werden. Der Bedarf an Wohnungen und medizinischen Dienstleistungen für ältere Menschen steigt“, erläutert Merker. (fm)

Foto: Shutterstock

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