Ökoworld verleiht Sustainability Awards

Alle fünf Jahre zeichnet die Fondsgesellschaft Ökoworld die nachhaltigsten der Unternehmen aus, in die das Kapital des Ökovision Classic Fonds investiert ist. Ausgewählt wurden die Gewinner vom unabhängigen Anlageausschuss, der auch sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Preisträger sind dieses Jahr neun Unternehmen.

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Mitglieder des Ökoworld Anlageausschusses. Oben, von links nach rechts: Uwe Kleinert, Dr. Frank Musiol, R. Andreas Kraemer, Dr. Martin Kunz; unten: Dr. Christine Füll, Claudia von Fersen, Dr. Christine Jasch, Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Dr. Sascha Dickel, Christiane Gerstetter.

Im Rahmen einer Gala hat Ökoworld neun Unternehmen den Ökovision Leadership Award verliehen. Dieser Preis wird alle fünf Jahre an eine Auswahl von Unternehmen vergeben, in die der Ökovision Classic Fonds investiert ist. Während seiner letzten Sitzung legte der Anlageausschuss seine neun „Lieblingsunternehmen“ fest, die mit dem „Ökovision Sustainability Leadership Award 2017“ ausgezeichnet worden.

Die Arbeit des Nachhaltigkeitsausschusses

Die Arbeit des Anlageausschusses wurde in einer Pressekonferenz vor der Preisverleihung  vorgestellt. Er setzt sich in der Regel aus elf Experten zusammen, die sich dreimal pro Jahr für jeweils zweieinhalb Tage treffen.

Bei diesen Treffen würde der Ausschuss unabhängig von Ökoworld darüber entscheiden, welche Unternehmen für den Ökovisions Fonds geeignet sind. Er bestimme seine Mitglieder und die Auslegung der Nachhaltigkeitskriterien selbst. Dieses Jahr feiert der Ausschuss sein 25-jähriges Jubiläum.

Die Preisträger

Ausgezeichnet wurden Electrolux, Emmi, Herman Miller, Kone, Philips, Vestas, Amorepacific, Arçelik und East Japan Railway. Electrolux ist laut Ökoworld Pionier in der Entwicklung von energie- und wassereffizienten Haushaltsgeräten und versucht in der Produktion seiner Geräte recycelte Rohstoffe einzusetzen. Emmi wurde für seine ökologische Produktion, artgerechte Tierhaltung und Unterstützung kleinbäuerlicher, regionaler Betriebe ausgezeichnet.

Herman Miller ist einer der größten Büromöbelhersteller weltweit. Das Unternehmen achtet laut Ökoworld darauf nachhaltige Materialien zu verwenden und langlebige Produkte zu entwickeln. Der Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen Kone hebe sich dadurch hervor, die Energieeffizienz seiner Produkte und in Gebäuden steigern zu wollen. Philips zeichne sich durch energieeffiziente LEDs und Haushaltsprodukte sowie seine Medizinprodukte aus. Vestas sei einer der führenden Windkraftanlagenhersteller weltweit, seine Anlagen seien hoch recyclingfähig.

Amorepacific ist Koreas Marktführer bei der Herstellung von Körperpflegeprodukten und Kosmetik, sein Produktsortiment ist laut Ökoworld besonders nachhaltig. Ebenso kooperiere das Unternehmen mit lokalen Gemeinschaften, die mit Fair-Trade-Standard liefern.

Spenden an Oxfam und Tatort-Verein

Arçelik ist ein türkischer Hersteller von Haushaltsgeräten, die besonders wenig Energie und Wasser verbrauchen. Der Hersteller nehme zudem Altgeräte zurück und recycle sie. East Japan Railway ist die größte Bahngesellschaft für den Personenverkehr weltweit, ihr Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen ist laut Ökoworld die wichtigste Alternative zum Inlandsflugverkehr. Zudem entwickele, baue und betreibe das Unternehmen energieeffiziente Züge und Bahnhöfe.

Im Rahmen der Gala sprach der Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel über die Megatrends, die ein bis zwei Generationen beschäftigen werden. Dazu zählen Energieerzeugung und -infrastruktur sowie die Herstellung von Nahrung und sich wandelnde Ernährungsgewohnheiten. Zwei Drittel aller Trends seien auch mit Nachhaltigkeit verknüpft.

Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Anlageausschuss spendete Ökoworld je 13.000 Euro an den Tatort-Verein „Straßen der Welt“ und Oxfam Deutschland. Der Tatort-Verein wurde vertreten durch die beiden Schauspieler Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, die im Köln-Tatort die Hauptkommissare spielen sowie der Geschäftsführerin des Verins, Ulrike Thönniges. Als Oxfam-Botschafterin hielt Schauspielerin Heike Makatsch eine Rede,  Oxfam Geschäftsführerin Marion Lieser stellte die Organisation vor. (kl)

Foto: Ökoworld/Andreas Endermann

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