DVFA: EU-Harmonisierung der Eigenkapitalvorschriften von Banken wichtig

Die Europäische Union legt inzwischen den Großteil der Eigenkapitalregelungen für Banken fest. So müssen diese ab 2019 nach Basel III risikogewichtet sieben Prozent Eigenkapital unterlegen. Dennoch gibt es in der Eurozone noch rund 150 nationale Variationen bei der Setzung und Auslegung der Regelungen, besonders bei der Anerkennung von Eigenkapital.

DVFA: Vereinheitlichung der Eigenkapitalvorschriften von Banken hilft der geplanten Kapitalmarktunion

Die Europäische Zentralbank plant diese nun zu harmonisieren, um die Aufsicht zu erleichtern. Laut der aktuellen DVFA Freitagsfrage hält die überwiegende Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland, 69,9 Prozent, diese Harmonisierung für eine Grundvoraussetzung einer einheitlichen Aufsicht.

Beseitigung von Wettbewerbsverzerrung

Rund 40 Prozent der Befragten, 39,8 Prozent, sind zudem der Meinung, dass diese einheitlichen Vorschriften eine notwendige Beseitigung von Wettbewerbsverzerrungen darstellen. Knapp ein Drittel der Experten, 31,2 Prozent, schätzt diese Entwicklung auch als hilfreich für die geplante Kapitalmarktunion ein. Fast jeder fünfte Befragte, 18,3 Prozent, geht allerdings davon aus, dass sich die geplante Vereinheitlichung der Eigenkapitalvorschriften als nachteilig für kleinere Banken herausstellen könnte.

„Wenn die EZB ihrer neuen Rolle als Bankenaufsichtsbehörde im Euroraum gerecht werden will, muss sie ein aufsichtsrechtliches „level playing field“ schaffen“, kommentiert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. (fm)

Foto: Shutterstock

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