Finanztransaktionssteuer: Banken bereiten sich vor

Immer mehr Banken bereiten sich auf die wahrscheinliche Einführung einer Finanztransaktionssteuer vor. Dies belegt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Sopra Steria Consulting.

Deutsche Banken rüsten sich für eine mögliche Finanztransaktionssteuer.

Laut der Studie „Branchenkompass Banken 2014“ rechnen 38 Prozent der befragten Banken mit einem hohen Investitions- und Anpassungsbedarf durch die Finanztransaktionssteuer.

Im Jahre 2012 seien dies lediglich 29 Prozent der Kreditinstitute gewesen und 2011 sogar nur 18 Prozent.

Lars Töllner, Finanzmarkt-Experte bei Sopra Steria Consulting kommentiert: „Die Regierungen in Deutschland, Frankreich und Österreich setzen sich seit Jahren für eine Transaktionsabgabe ein, um die Finanzmarktrisiken zu reduzieren“.

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Internationale Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr

Während die Wertpapiersteuer bereits 2012 in Frankereich eingeführt wurde, wehren sich einzelne Staaten wie Großbritannien und Schweden gegen die Abgabe auf Finanzgeschäfte, da sie die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Finanzmärkte in Gefahr sehen. Die Finanztransaktionssteuer soll bei dem heutigen Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel thematisiert werden.

Für die Studie „Branchenkompass Banken 2014“ wurden im Herbst 2014 zusammen mit dem Marktforschungsinstitut forsa Entscheider aus 100 deutschen und 20 österreichischen Banken zu den Trends, Strategien und Investitionszielen bis 2017 befragt. (nl)

Foto: Shutterstock

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