Griechenland lässt Euro schwanken

Der Eurokurs hat am Donnerstag um die Marke von 1,09 US-Dollar gependelt. Am Mittag stand die Gemeinschaftswährung bei 1,0895 Dollar und damit knapp über dem Tagestief. Am Vormittag war der Euro noch auf Erholungskurs gewesen und hatte ein Tageshoch bei 1,0951 Dollar erreicht. Grund ist einmal mehr die Krise in Griechenland.

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras sorgt mit seinen Äußerungen zum baldigen Ende des Schuldenstreits erneut für Marktschwankungen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0863 (Dienstag: 1,0926) US-Dollar festgesetzt. Händler erklärten die Kursschwankungen mit dem Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen internationalen Geldgebern. Die jüngste Entwicklung wird am Devisenmarkt zunehmend als widersprüchlich und verwirrend bewertet.

Widersprüchliche Äußerungen

Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras sprach bereits von einer Einigung in greifbarer Nähe. Dagegen hieß es aus Reihen der Gläubiger übereinstimmend, dass es noch keinen Durchbruch gebe. Griechenland steht zwar nicht auf der Tagesordnung beim Treffen der Finanzminister der G7-Staaten in Dresden, allerdings dürfte das Thema dennoch eine wichtige Rolle spielen. Und auch hier heißt es: „In der Sache sind wir noch nicht sehr viel weiter gekommen“, so zumindest die Einschätzung aus deutschen Delegationskreisen vor dem G7-Finanzminister-Treffen.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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