Postbank hält an Sparkurs und Girokonto-Reform fest

Die Deutsche Bank-Tochter Postbank will angesichts der Niedrigzinsen weiter sparen und die geplante Reform des kostenlosen Girokontos vorantreiben. Die Bank werde weiter konsequent ihre Hausaufgaben machen, sagte Vorstandschef Frank Strauß am Freitag zur Vorlage der Halbjahreszahlen.

Postbank-Zentrale
Das Halbjahresergebnis der Postbank vor Steuern lag mit 166 Millionen Euro rund 34 Prozent unter dem Vorjahr.

Ein wichtiger Baustein sei ein neues Preismodell für die Girokonten, das eine „faire Balance der Ansprüche unserer Stakeholder bieten wird“. Strauß hatte mehrfach Änderungen bei den kostenlosen Girokonten angekündigt.

Möglicherweise wolle die Bank nur noch bestimmte Dienstleistungen kostenlos anbieten, hatte er gesagt. Die Änderungen sollen noch in diesem Jahr kommen.

Halbjahresergebnis unter Vorjahr

Das Halbjahresergebnis des Instituts vor Steuern lag mit 166 Millionen Euro rund 34 Prozent unter dem Vorjahr (251 Millionen), wie das Bonner Kreditinstitut im Zwischenbericht mitteilte. Der Konzerngewinn schrumpfte im ersten Halbjahr auf 141 Millionen Euro (2015: 238).

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Aktuell hat die Postbank rund 14 Millionen Kunden und etwa 19.000 Mitarbeiter. Vor knapp acht Jahren war die Deutsche Bank bei dem Bonner Unternehmen eingestiegen. Seit 2015 prüft die Deutsche Bank, das kleinere Kreditinstitut wieder auszugliedern. Der Verkauf könne sich bis 2019 hinziehen, so ein Postbank-Sprecher. (dpa-AFX)

Foto: Postbank

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