Hesse Newman: Kein Neugeschäft mehr, Drießen geht

Hesse Newman Capital wird die Beschaffung, Konzeption und den Vertrieb von Investmentvermögen sowie die damit verbundene Vermittlung von Eigen- und Fremdkapital einstellen. Das aktuelle Marktumfeld erlaube den Weiterbetrieb dieses Geschäftszweigs nicht mehr, teilte das Unternehmen mit.

Marc Drießen verlässt Hesse Newman Capital zum Jahresende.

Einer „unverzüglich einzuberufenden“ außerordentlichen Mitgliederversammlung soll vorgeschlagen werden, die Satzung entsprechend zu ändern.

Nicht betroffen hiervon sind nach Angaben des Unternehmens die Geschäftsaktivitäten der 50-prozentigen Tochtergesellschaft HAM Hamburg Asset Management, die weiterhin als externe KVG tätig sein soll.

Nordcapital übernimmt Bestandsgeschäft

Zuvor war publik geworden, dass das Investmenthaus Nordcapital zum Jahreswechsel das Fondsmanagement und die Anlegerbetreuung der von Hesse Newman Capital emittierten Fonds übernimmt. Der Dienstleistungsvertrag umfasst acht Immobilienfonds und zwei Zweitmarkt-Portfoliofonds.

Zudem legt Marc Drießen, seit dem Jahr 2008 im Vorstand von Hesse Newman Capital verantwortlich für die Ressorts Konzeption und Vertrieb, sein Amt zum Jahresende nieder und scheidet aus der Gesellschaft aus.

Drießen hatte erst Anfang Dezember im Interview mit Cash.Online angekündigt, dass das Unternehmen vorerst keine neuen Fonds auflegen werde. Vielmehr solle die Tätigkeit als Service-KVG künftig den Schwerpunkt bilden. „Die strategischen Überlegungen zur zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens sind nicht abgeschlossen“, hatte Drießen erklärt. (kb)

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Foto: Hesse Newman Capital

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