Erneuerbare Energien: Viel Wind, wenig Sonne

Commerz-Real-Vorstand Frank Henes erwartet, dass es in Deutschland zu einem Umdenken kommen wird, weg von den bisherigen vollständig über das EEG abgesicherten Zahlungsströmen hin zu Modellen mit mehr marktwirtschaftlichen Mechanismen.

„Das für Fotovoltaik im Zuge der EEG-Novellierung angedachte Pilotmodell eines Ausschreibungsverfahrens ist ein erster Schritt, mit dem zum Beispiel bislang nicht geförderte sonnenreiche Standorte in Deutschland wieder an Attraktivität gewinnen“, sagt er.

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Auch nach Einschätzung von Marc Banasiak, Geschäftsführer von Luana Capital, kann in allen Bereichen der erneuerbaren Energien langfristig nur das Ziel sein, ohne Subventionen auszukommen und sich an tatsächlichen Marktpreisen zu orientieren.

Prokon-Insolvenz schadet Branchenimage

Doch nicht nur die neuen Gesetzestexte machen den Anbietern derzeit zu schaffen: Auch die Insolvenz des Windparkbetreibers Prokon war nicht förderlich für die Nachfrage von Anlegern und Vertrieben nach Erneuerbare-Energien-Fonds, speziell nach Windfonds – obwohl es sich bei den von Prokon angebotenen Genussrechten um eine Form der Unternehmensfinanzierung handelt, nicht um Sachwertinvestments. Insgesamt haben 74.000 Anleger 1,4 Milliarden Euro in Prokon-Genussrechte investiert.

Nach Angaben des Insolvenzverwalters können voraussichtlich zwischen 30 und 60 Prozent des eingesetzten Kapitals gerettet werden.

Seite drei: Prokon-Insolvenz verunsichert Anleger und Vermittler

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