Solarfonds: Weniger Rendite, weniger Risiko

Das Angebot ist nach Angaben des Initiators mit Eigenkapital in Höhe von 1,2 Millionen Euro ausgestattet, das bis zum Ende der Darlehenslaufzeit in der Gesellschaft verbleiben und eine Sicherheit für den Verkauf der Solarkraftwerke und die Rückzahlung der Darlehen an die Anleger darstellen soll. Das Eigenkapital soll zudem alle Anlaufkosten abdecken.

Geringere Renditen

Nach Einschätzung von Uhlenhut sind Anleger zwar grundsätzlich weiterhin an Solarinvestments interessiert, sie müssen sich aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen aber an geringere Renditen gewöhnen.

„Das ist aber interessanterweise gerade im Bereich solarer Betreiberkonzepte noch am ehesten akzeptiert, weil die Risiken hier enorm gering sind“, sagt er. Die Auflage eines KAGB-konformen Publikumsfonds plant das Unternehmen nicht.

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„Da Wattner in erster Linie ein Solarunternehmen ist und erst in zweiter Linie ein Emittent, würden die Kosten zum Beispiel der Einhaltung des KAGB die wenigen Angebote finanziell zu stark belasten. Daher freuen wir uns auf das Kleinanlegerschutzgesetz, so müssen die Prospekte trotzdem weiterhin von der BaFin gestattet werden und unterliegen damit einer vernünftigen Kontrolle“, erklärt Uhlenhut.

„Große Solarkraftwerke werden immer dazugehören“

Die Zukunft im Bereich Solar liegt aus seiner Sicht sowohl in kleinen dezentral strukturierten Projekten, zum Beispiel Fotovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach, als auch in großen Freiflächenanlagen.

„Die Wiege des EEG liegt mit dem ‚1000-Dächer-Programm‘ Anfang der 1990er-Jahre und dem ‚100.000-Dächer-Programm‘ ab 1999 schon namentlich im Bereich der Dachanlagen. Das ist gut und wird weiterhin politisch gefördert. Jeder soll sich seine eigene Stromversorgung leisten können. Gleichermaßen geht die Welt derzeit mit dem Auslaufen des wirtschaftlichen Vorteils der fossilen Energieträger mit großen Schritten einer komplett erneuerbaren Energieversorgung entgegen. Da werden große Solarkraftwerke ebenso immer dazugehören“, so Uhlenhut.

Doch gerade diese müssten seiner Meinung nach nicht unbedingt Fördermechanismen unterliegen, sondern sollten sich in einer Marktwirtschaft letztlich selbst rechnen: „Mit den aktuellen solaren Freiflächenausschreibungen wird dazu ein erster Versuch in Deutschland unternommen – Ausgang ungewiss.“ (kb)

Foto: Shutterstock

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