BSI-Summit: Wo bleiben die Publikumsfonds?

Der Summit des Sachwerteverbands BSI belegt: Die Branche lebt noch. Doch vor allem Publikums-AIF brauchen noch mehr Unterstützung. Der Löwer-Kommentar

“Auch die großen Häuser können wenig Interesse daran haben, dass der BSI zu einem elitären Club weniger Großanbieter wird.”
“Auch die großen Häuser können wenig Interesse daran haben, dass der BSI zu einem elitären Club weniger Großanbieter wird.”

Kein Zweifel: Der BSI-Summit in der vergangenen Woche in Berlin war ein Erfolg. Mehr Besucher als von vielen erwartet, eine gut gewählte Location, die Stimmung insgesamt überraschend positiv. Das schöne Wetter tat sein übriges.

Grundsätzlich positiv ist auch der Start der lange angekündigten Online-Plattform zu bewerten, die Informationen zu den alternativen Investmentfonds (AIF) der BSI-Mitglieder enthält und auch eine digitale Zeichnung ermöglichen soll.

Zwar ist der Nutzwert der Website noch überschaubar und nicht wenige Vertriebe beäugen sie misstrauisch, weil sie in Kooperation mit der Vertriebsplattform Efonds24 realisiert wird. Aber sie ist endlich wieder ein Signal des BSI in Richtung Publikums-AIF.

Institutionelles Geschäft stärker gewichtet

Schließlich scheint schon seit geraumer Zeit das institutionelle Geschäft ein immer stärkeres Gewicht in der Verbandsarbeit zu gewinnen und Publikumsfonds womöglich ins Hintertreffen zu geraten.

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Die Themenauswahl für die Panels des Summits verstärkte diesen Eindruck ebenso wie die vom BSI vor drei Wochen veröffentlichten „Branchenzahlen 2015“. Demnach haben die BSI-Mitglieder im vergangenen Jahr lediglich 521 Millionen Euro mit Publikumsfonds platziert.

Nur die eigenen Leute zu befragen und dies als „Branchenzahl“ zu bezeichnen, ist das eine. Das andere ist, dass der Verband damit weniger als die Hälfte des Publikumsgeschäfts vertritt.

Seite zwei: Nebenrolle für Publikums-AIF?

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