Axa-Studie: Minimax-Prinzip bei Kfz-Absicherung

Deutsche Autofahrer wollen eine günstige Kfz-Versicherung mit möglichst umfangreichem Schutz. Zur Frage, ob der niedrige Preis oder der große Leistungsumfang bedeutender ist, sind die Meinungen bei den Befragten geteilt: Für 53 Prozent geben die Kosten den Ausschlag für einen Vertragsabschluss. 47 Prozent hingegen legen mehr Wert auf die möglichst vollständige Absicherung. Das ergab die Studie „Kundenkompass Kfz-Versicherung“, die im Auftrage der Axa Versicherung, Köln, vom F.A.Z.-Institut durchgeführt worden ist. Weitere Ergebnisse: Die Einkommensverhältnisse spielen keine Rolle für den Abschluss: Selbst für eine knappe Mehrheit der Autofahrer mit hohem Haushaltseinkommen ist der Preis wichtiger als das Leistungsangebot.

Gleichwohl wünschen sich drei von vier Befragten Zusatzleistungen, die über die einfache Haftpflichtversicherung hinausgehen. Mit der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung geben sich nur 26 Prozent der Versicherungsnehmer zufrieden. Die Bedeutung einzelner Leistungen wird dabei unterschiedlich bewertet: So erwarten etwa vier von zehn Befragten einen persönlichen Ansprechpartner bei der Versicherung. Mehr als die Hälfte von ihnen ist bereit, auf einen Versicherungsschutz für Mietwagen im Ausland zu verzichten. Am unwichtigsten erscheint eine Zusatzversicherung für Zubehör wie beispielsweise Navigationsgeräte. Zwei Drittel der Versicherten geben an, hierauf verzichten zu können. Die Beschränkung auf die notwendigsten Zusatzleistungen könne sich für die Versicherungsnehmer rentieren, da in diesem Fall die Beiträge niedriger ausfallen, betont die Axa.

Am preissensibelsten erweist sich die Gruppe der 30- bis 44-Jährigen. Dieses Segment hat oft vielfältige finanzielle Verpflichtungen, beispielsweise durch Familiengründung oder Immobilienerwerb, und sucht nach Sparmöglichkeiten. In der Gruppe der 55- bis 65-Jährigen hingegen bewertet eine knappe Mehrheit die Zusatzleistungen höher als den Preis. Diese Gruppe verfügt oft über höhere Einkommen und leistet sich eine umfangreiche Absicherung.

Für die Studie waren im August 2007 vom Berliner Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Axa und des F.A.Z.-Instituts 1.000 Autofahrer zwischen 18 und 65 Jahren befragt worden.

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