bAV: Ausbaufähig

Lediglich jeder vierte Arbeitgeber spricht seine Beschäftigten von sich aus auf ein Angebot zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) an.
Informationen und ausführliche Beratungsgespräche zu diesem Thema bietet seiner Belegschaft nur jeder zweite Mittelständler.

Das ist das Ergebnis der Studie ?Kundenkompass Betriebliche Altersversorgung?, in deren Rahmen der Finanzdienstleister Delta Lloyd Deutschland AG, Wiesbaden, und das F.A.Z-Institut, Frankfurt, 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Unternehmen mit zehn bis 500 Mitarbeitern zu ihren Vorsorgeplänen befragt hat.

So findet die bAV laut Untersuchung nur bedingt Anklang: Lediglich knapp die Hälfte der Arbeitnehmer (47,2 Prozent), die neben der gesetzlichen Rente fürs Alter vorsorgen, nutzen dafür die Steuervorteile der bAV. Immerhin sehen sich abhängig Beschäftigte selbst in der Pflicht vorzusorgen: Acht von zehn der befragten Mitarbeiter sorgen privat vor, so Delta Lloyd.

Die Studie offenbart auch, dass der steuerliche Förderrahmen in Höhe von 4.334 Euro für Direktversicherung, Pensionskasse oder -fonds weitgehend unbekannt ist: Nur jeder zweite Angestellte mit bAV kennt die gesamte Förderung. Lediglich knapp 30 Prozent der Angestellten, die Entgelt umwandeln, schöpfen den geförderten Rahmen vollständig aus. Immerhin ein Drittel der Befragten gab an, die Förderung zu einem großen Teil zu nutzen. (mo)

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