Ergo will Karstadt-Quelle Versicherungen ganz aufkaufen

Medienberichten zufolge wollen Handels- und Touristikkonzern Arcandor (ehemals Karstadt-Quelle), Essen, und der Versicherer Ergo, Düsseldorf, ihre Beteiligungen im gemeinsam betriebenen Finanzdienstleistungsgeschäft neu ordnen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters und die Frankfurter Allgemeine Zeitung heute berichten, wolle Arcandor seine Beteiligung an den Karstadt-Quelle Versicherungen an den Mit-Eigner Ergo verkaufen. Dafür werde Arcandor das Bankgeschäft der gemeinsam gehaltenen Karstadt-Quelle Bank übernehmen und zudem eine Ausgleichszahlung von rund 70 Millionen Euro erhalten, hieß es weiter. Das Abkommen soll in den nächsten Tagen unterzeichnet werden.

Beim Verkauf an die Münchener-Rück-Tochter Ergo 2002 hatte Karstadt-Quelle 22,5 Prozent der Anteile an den Karstadt-Quelle Versicherungen, einen der größten Direktversicherer Deutschlands, behalten.

Bei der seit 1990 bestehenden Karstadt-Quelle Bank wolle Arcandor vor allem das Kundenkarten-Geschäft mit Kreditkarten- Funktion ausbauen, das die Kundenbindung verbessern soll, berichtete die Zeitung. Dabei sei auch an eine Partnerschaft mit einer weiteren Bank gedacht. (hi)

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