Arag schreibt in großem Stil ab

Der Rechtsschutzversicherer Arag hat im vergangenen Geschäftsjahr 90,8 Millionen Euro abgeschrieben. Entsprechend sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 60,2 auf 22 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss vor Fremdanteilen stürzte um 82 Prozent von 21,2 auf 3,8 Millionen Euro ab.

„Der Zusammenbruch der weltweiten Finanzmärkte ging zwar nicht spurlos an uns vorüber, aber der Konzern zeigte sich krisenfest“, erklärte Arag-Chef Dr. Paul-Otto Fassbender angesichts der Geschäftszahlen.

Zumindest das versicherungstechnische Ergebnis ist binnen Jahresfrist um 30,1 Prozent von 48,5 auf 63,1 Millionen Euro geklettert, wie die Düsseldorfer mitteilen. Auch bei den gebuchten Bruttobeiträgen habe die Arag um 1,4 Prozent auf 1.361 Millionen Euro zugelegt. Im ersten Halbjahr 2009 erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 0,4 Prozent von 695,3 auf 698,4 Millionen Euro, so das Unternehmen weiter.

Das stärkste Beitragswachstum in 2008 habe mit einem Plus von 7,3 Prozent die Krankensparte verzeichnet. Die Einnahmen stiegen dort demnach von 218 auf 233,9 Millionen Euro und die Zahl der Kunden in der Krankenvollversicherung um 2,8 Prozent auf 42.530 Personen. Insgesamt zählte das Unternehmen zum Jahresende 367.650 Krankenversicherte. In 2009 verbuchte die Sparte nach Arag-Angaben bislang einen Wachstumsschub von 8,8 Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management von einem Konzernwachstum zwischen 1,5 und zwei Prozent aus. (hb)

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