Fortis Deutschland bleibt auf Kurs

Die Fortis Deutschland Lebensversicherung hat ihre Bruttobeitragseinnahmen in der ersten Jahreshälfte 2009 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 24 Prozent auf über 16 Millionen Euro gesteigert.

Laut eigenen Angaben ist das Halbjahresergebnis „trotz wachstumsbedingter Investitionen nahezu ausgeglichen“. Die Solvabilitätsquote stieg zwischen Ende 2008 und Ende Juni 2009 von 304 auf 364 Prozent, so der Versicherer.

Fortis Holding nach Neuausrichtung mit Gewinn

Die im Zuge der Finanzkrise filetierte, teilverstaatlichte und inzwischen als reiner Versicherungskonzern agierende Muttergesellschaft Fortis Holding International hat das erste Halbjahr mit einem Netto-Gewinn von 886 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis basiert allerdings maßgeblich auf Einnahmen durch einen Spartenverkauf.

Der Gewinn im Versicherungssegment – dem einzigen noch verbliebenen operativ tätigen Geschäftsbereich – ist gegenüber dem Vorjahresvergleichswert um 29 Prozent auf 228 Millionen Euro gesunken. Dennoch präsentiert sich Fortis zumindest gegenüber dem zweiten Halbjahr 2008 stark verbessert. Damals steckte der Konzern noch tief in den roten Zahlen.

Die Bruttobeitragseinnahmen in den ersten sechs Monaten beziffert das Unternehmen auf 7,9 Milliarden Euro. Abzüglich nicht-konsolidierter Joint Ventures seien es 5,9 Milliarden Euro.

Hintergrund: Die Fortis-Gruppe wurde im Oktober 2008 aufgespalten. Der niederländische Staat übernahm die niederländischen Teile des Konzerns, darunter die Fortis Bank Nederland und einen Großteil der zuvor von Fortis übernommenen Anteile an der Großbank ABN Amro.

Die Fortis Bank und ein Viertel der belgischen Versicherungssparte gingen an das französische Geldhaus BNP Paribas. (hb)

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