Zahlungsbereitschaft für Assistance-Leistungen steigt

Alle finden sie gut, nur dafür zahlen will keiner: Die Assistance-Leistungen der Versicherer – Zusatz-Service-Dienste wie Reha-Maßnahmen, Haushaltshilfen oder Fahrdienste – haben seit je her das gleiche Problem. Aktuell meinen 59 Prozent der Bundesbürger, dass die Angebote ein kostenloser Produktbestandteil sein sollten, wie eine Umfrage zeigt. Immerhin: Im Vorjahr waren es noch 65 Prozent.

zahlungsbereitschaftIm Rahmen ihrer alljährlichen Studie „Assistance Barometer“ hat die Generali-Tochter Europ Assistance mal wieder herausgefunden, dass persönliche Zusatzleistungen bei den Deutschen hoch im Kurs stehen. Gefragt sind demnach vor allem Dienste in den Bereichen Gesundheit und Senioren-Services. Zudem wachse im Vergleich zum Vorjahr die Nachfrage für den familiären Bereich.

Die unter wissenschaftlicher Begleitung des Studiengangs Insurance and Finance der Hochschule Rhein Main erstellte Analyse hat diesmal sogar eine „drastische Zunahme“ des Servicebedarfs ausgemacht. So hielten 70 Prozent der Befragten Assistance-Leistungen „in der Form eines Produktzusatznutzens“ für sehr wichtig oder wichtig. Der Anteil sei damit in den vergangenen zwei Jahren um 16 Prozentpunkte gestiegen.

Die zunehmende Bedeutung lasse sich auch an der steigenden Zahlungsbereitschaft ablesen. Fast ein Drittel der 502 Umfrage-Teilnehmer erklärte sich spontan zu einem finanziellen Obolus bei Service- und Hilfsleistungen bereit. Damit habe die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft immerhin um vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zugelegt. (hb)

Foto: Shutterstock

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