Deutsche Bâloise-Töchter melden leichte Rückgänge

Die deutschen Bâloise-Töchter Basler Versicherungen, Bad Homburg, sowie Deutscher Ring Lebensversicherung (Ring Leben) und Deutscher Ring Sachversicherung (Ring Sach), beide Hamburg, haben das abgelaufene Geschäftsjahr mit leichten Rückgängen abgeschlossen. Die gebuchten Bruttobeiträge der Basler fielen von 665,2 auf 663,2 Millionen Euro, bei Ring Leben sanken die Beiträge um 1,3 Prozent, bei Ring Sach um 1,7 Prozent.

MünzenBasler erneut mit „solidem“ Jahresüberschuss

Die Basler Versicherungen verbuchten in 2009 einen von Vorstandschef Fank Grund als “solide” bezeichneten Jahresüberschuss in Höhe von 21,7 Millionen Euro (Vorjahr: 18,4 Millionen Euro), der sich zu 18,7 Millionen Euro auf die Schaden- und Unfallsparte und zu drei Millionen Euro auf das Lebensversicherungsgeschäft verteilt.

Das Kapitalanlageergebnis blieb nach Angaben des Versicherers mit 149,1 Millionen Euro knapp auf dem des Vorjahres (2008: 149,4 Millionen Euro). Die Kosten-Schadenquote stieg im Vergleich zum Vorjahr von 91,6 auf 94,8 Prozent.

Das Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung stieg in 2009 um knapp ein Prozent auf 545,9 Millionen Euro. In der Leben-Sparte entwickelte sich das Neugeschäft stark rückläufig: Die Versicherungssumme der neu abgeschlossenen Verträge sank von 187,4 Millionen Euro auf 158,6 Millionen Euro, so die Mitteilung weiter.

Deutscher-Ring-Gesellschaften müssen Federn lassen

Bei Ring Leben sanken die gebuchten Bruttobeiträge von 619 Millionen Euro auf 610,9 Millionen Euro leicht, was einem Rückgang von 1,31 Prozent entspricht. Zulegen konnte die Sparte indes bei den Einmalbeiträgen. Hier betrug der Zuwachs nach Unternehmensangaben  42,6 Prozent auf 47,9 Millionen Euro (2008: 33,6 Millionen Euro). Zuwächse verbuchte der Deutsche Ring in dieser Sparte im Neugeschäft mit Riester- (plus 3,2 Prozent ) und Rürupversicherungen (plus 76,7 Prozent ).

Auch bei Ring Sach sanken die gebuchten Bruttobeiträge gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 135,4 Millionen Euro (2008: 137,7 Millionen Euro). Zuwächse wurden hauptsächlich in dieser Sparte mit der Gebäudeversicherung (plus 3,9 Prozent) und der Glasversicherung (plus 2,4 Prozent) verbucht.

Im Ausland konnten beide DR-Gesellschaften zwar mehr Beitragseinnahmen verbuchen als im Inland, jedoch nur Ring Sach konnte unter dem Strich zulegen. Die DR Leben musste im Vergleich zum Vorjahr etwas Federn lassen und erwirtschaftete ein Beitrags-Plus von 31,3 Prozent (2008: plus 37 Prozent) in der Slowakei und erreichte eine Verdoppelung der verdienten Beiträge in Tschechien.

Die Unternehmen kündigten an, den Standort Hamburg zum „Kompetenzzentrum für das Lebensversicherungsgeschäft der deutschen Bâloise-Gesellschaften“ weiter ausbauen und etablieren zu wollen. Am Standort Bad Homburg solle nach Unternehmensangaben das Sachversicherungsgeschäft fest verankert werden. (ks)

Foto: Shutterstock

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