Generali Deutschland steigert Gewinn im Auftaktquartal

Die Kölner Generali Deutschland Gruppe ist zufrieden mit ihrem ersten Quartal. Der Konzern, zu dem unter anderem die Versicherer Aachen Münchener, Cosmos Direkt und Central gehören, konnte beim Konzerngewinn zwar zulegen, die gebuchten Bruttobeiträge sanken allerdings.

Generali-Gebäude, Köln
Generali-Gebäude, Köln

Der Konzern steigerte seinen Gewinn im ersten Quartal auf 89 Millionen Euro (erstes Quartal 2009: 30 Millionen Euro). Anteil daran habe nach Unternehmensangaben die Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses, das 955 Millionen Euro beträgt (erstes Quartal 2009: 274 Millionen Euro). Grund dafür seien unter anderem gesunkene Abschreibungen gewesen, die im Geschäftsjahr 2009 wesentlich höher ausgefallen waren.

Bei den Gesamtbeiträgen, die Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen von Lebensversicherungsprodukten beinhalten, konnte die Generali Gruppe im ersten Quartal leicht um 0,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro wachsen.

Die gebuchten Bruttobeiträge sanken allerdings um 4,6 Prozent auf 3,56 Milliarden Euro. Sowohl in der Sparte Lebensversicherungen (minus 10,9 Prozent ohne Investmentverträge, minus 1,3 Prozent mit Investmentverträgen) als auch im Segment Schaden/Unfall (minus 1,5 Prozent) musste der Konzern Federn lassen. Deutlichen Zuwachs hingegen verzeichnete die Sparte Krankenversicherung (plus 12,5 Prozent).

Kranken-Sparte legt zu – Schaden/Unfall verliert

In der Sparte Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen auf 544 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (483 Millionen Euro) einem Plus von 12,5 Prozent entspricht. Die Zahl der vollversicherten Personen bei der Generali-Tochter Central stieg um 5.500 auf aktuell 505.000.

Mit einem Minus von 1,5 Prozent schloss Generali das erste Quartal in der Schaden- und Unfallversicherung ab. Die Beiträge sanken im Berichtszeitraum von 1.310 Millionen Euro in 2009 auf 1.290 Millionen Euro in 2010. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit dem  nicht enden wollenden „intensiven Preiswettbewerbs in der Kfz-Sparte“ sowie eine „risikobewussten Zeichnungspolitik“ verantwortlich.

Für das laufende Jahr erwartet die Versicherungsgruppe ein „überdurchschnittliches Beitragswachstum“ und hält weiter daran fest, das bereits angekündigte Konzernergebnis von über 360 Millionen Euro für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erreichen zu wollen. (ks)

Foto: Generali

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