R+V: Neugeschäft in der Lebensversicherung boomt

Der zum Finanzverbund der Volks- und Raiffeisenbanken gehörende R+V-Konzern hat seine Beitragseinnahmen in der Erstversicherung in 2009 um 8,4 Prozent auf 9,5 Millionen Euro gesteigert. Der Überschuss kletterte gegenüber dem Krisenjahr 2008 um 73 Prozent auf 202 Millionen Euro. Vor allem in den Sparten Leben und Kfz legten die Wiesbadener deutlich zu.

Friedrich Caspers, R+V
Friedrich Caspers, R+V

„Wir sind gut durch das Jahr 2009 gekommen“, sagte R+V-Vorstandschef Dr. Friedrich Caspers bei der Präsentation der Bilanzzahlen. Die Lebens- und Pensionsversicherer steigerten ihre gebuchten Brutto-Beiträge um 9,6 Prozent auf 5,58 Milliarden Euro.

Damit baute R+V die Position als zweitgrößter Lebensversicherer nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 6,5 Prozent in Deutschland weiter aus. 2009 erzielte dieses Segment mit 2,8 Milliarden Euro (plus 30,4 Prozent) das höchste Neugeschäft in der Firmengeschichte.

Insgesamt nahmen die Neuverträge in der Lebensversicherung um sechs Prozent zu. Das Geschäft gegen laufenden Beitrag kletterte um drei Prozent auf 435 Millionen Euro. Das Einmalbeitragsgeschäft wuchs kräftig um 37 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

In der hart umkämpften Kraftfahrtversicherung gewann R+V in der Wechselperiode 2009/2010 laut eigenen Angaben 150.000 Fahrzeuge hinzu. Mit insgesamt 3,4 Millionen versicherten Fahrzeugen definiert sich das Unternehmen als Nummer Drei der Branche.

Für das laufende Geschäftsjahr meldet R+V einen gelungenen Start: Im ersten Quartal dieses Jahres seien die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent gewachsen. „Auch wenn Voraussagen über die Geschäftsentwicklung 2010 zur Zeit eher einem Blick in die Glaskugel gleichen“, erwarte er erneut ein Wachstum über dem Branchenschnitt, erklärte Caspers. (hb)

Foto: R+V

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