Loyalität deutscher Versicherungskunden rückläufig – Internetvertrieb immer wichtiger

Weitere Studienergebnisse: für den Vertriebskanal Versicherungsmakler sprechen laut der Studie vor allem Problemlösungen und persönliche Informationen (36 Prozent) sowie bedürfnisgerechte Produkte (32 Prozent). Ausschlaggebende Gründe für die Nutzung des Vertriebskanals Online sind für die Kunden hingegen vor allem Aspekte der Preis- und Gebührentransparenz (34 Prozent), des Angebots von Produkten konkurrierender Anbieter und geringer Preise (42 Prozent) sowie die Gewährleistung eines Zugangs zu jeder Zeit (42 Prozent).

Banken und Versicherungen verkaufen sich gegenseitig kaum

Banken nutzen ihre Potenziale beim Vertrieb von Versicherungsprodukten nur in geringem Maße. Obwohl sie mit ihrer großen und länger andauernden Kundennähe von den Kunden als zentraler Anbieter für Finanzdienstleistungen (60 Prozent) und der bevorzugte Partner für Finanzen (47 Prozent) wahrgenommen werden, planen global nur 27 Prozent der Kunden einen Versicherungserwerb über eine Bank. Keine Rolle im Vertrieb von Bankleistungen spielen auch weiterhin  Versicherungsunternehmen. So können sich global 73 Prozent der Befragten nicht vorstellen, Bankprodukte über ein Versicherungsunternehmen zu beziehen. In Deutschland liegt der Wert sogar bei 81 Prozent.

Im Rahmen der Studie wurden 3.555 Kunden mit einem Mindestalter von 18 Jahren befragt, die bislang wenigstens einen Versicherungsvertrag abgeschlossen haben. Die Online-Befragung wurde durch Accenture gestaltet und von Lightspeed Reseach im Zeitraum Dezember 2009 bis Januar 2010 durchgeführt. Die Befragten sind hinsichtlich Geschlecht, Alter, Einkommen und Region repräsentativ für die jeweilige Gesamtbevölkerung. Von den 3.555 Befragten stammen 1.004 aus Großbritannien, 513 aus Frankreich, jeweils 511 aus Deutschland und Italien, 509 aus Spanien und 508 aus Brasilien. (te)

Foto: Shutterstock

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