Umfrage: Altersvorsorge spielt wieder eine Rolle

Die private Altersvorsorge ist offenbar wieder ein Thema für die Deutschen. Erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 ist die Bereitschaft, sich mit der Vorsorge für den Lebensabend zu beschäftigen, wieder angestiegen – 72 Prozent halten dies für notwendig (drittes Quartal 2009: 68 Prozent).

GeldbörseDas ist das Ergebnis einer Umfrage zum Thema Altersvorsorge, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, quartalsweise durchführt. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen.

Besonders in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen wird das Thema Altersvorsorge zunehmend wichtig. 79 Prozent der Befragten sehen die Notwendigkeit, sich damit zu beschäftigen. Im Vorquartal waren es lediglich 71 Prozent.

Ein weiteres Ergebnis: Der Abschluss von Riester-Verträgen ist auch acht Jahre nach der Einführung des Produkts für mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) kein Thema. Die Quote geht laut Union Investment seit dem dritten Quartal 2007 konstant nach unten.

Gefragt wurde zudem, welche Anlageform eine höhere Auszahlung im Alter ermöglicht. 48 Prozent nannten Investmentfonds (Vorquartal 47 Prozent), gefolgt von privaten Versicherungen mit 41 Prozent.

Die Einschätzung der Anleger sei beeinflusst durch die Entwicklung an den Finanzmärkten, teilt der Fondsanbieter mit. Nach Einbruch der Börsen sank auch die Erwartung bei den Anlegern. Im vierten Quartal 2008 hielten noch 48 Prozent Investmentfonds für die renditeträchtigere Anlageform. Dieser Wert sank auf 41 Prozent im zweiten Quartal 2009. Mit dem Aufschwung der Märkte im Jahr 2009 stieg die Erwartung an die Auszahlungshöhe von Investmentfonds wieder auf den Ausgangswert Ende 2008. (ks)

Foto: Shutterstock

Grafik: Union Investment

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