Ausschließlichkeit: Prozesse im Innendienst verbesserungswürdig

Denn gleichzeitig spiele die Prozess- und IT-Kompetenz für die Vermittlerzufriedenheit und -bindung eine immer größere Rolle. Besonders hoher Handlungsdruck ergebe sich für die Qualität des Vermittlerportals und Intranets sowie beim Nutzen der Agentur- und Angebotssoftware für die Kundenberatung. Beide Bereiche würden von den Vermittlern hoch priorisiert.

Social-Media-Nutzung noch in den Kinderschuhen

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Beim überwiegenden Teil der befragten Vermittler spielt das Thema Social Media im beruflichen Kontext eine bislang untergeordnete Rolle. Im Schnitt nutzen 13 Prozent der Teilnehmer soziale Netzwerke oder Videoportale, bei zwei Dritteln davon beschränkt sich die Nutzung auf den privaten Bereich. Erwartungsgemäß falle die Verbreitung von Social Media-Plattformen in der Gruppe der Vermittler bis 40 Jahre größer aus (im Durchschnitt 20 Prozent der Nutzer) als bei den Vermittlern über 40 Jahre (elf Prozent).

Überraschender sei dagegen, dass es hinsichtlich des Anteils der beruflichen Nutzung nur wenig Unterschiede zwischen beiden Altersgruppen gibt. Offenbar gelte es hier, noch flächendeckende „Überzeugungsarbeit““zu leisten.

Diese dürfte jedoch bei den jüngeren Vermittlern leichter ausfallen, glauben die Studienmacher. Diese seien im Schnitt eher vom Nutzen sozialer Netzwerke überzeugt, insbesondere vom Nutzen für die Kundenakquise. Im Durchschnitt hätten diejenigen Vermittler, die soziale Netzwerke auch beruflich nutzten, Kontakte zu Kunden oder potenziellen Kunden knüpfen und auch Neukunden über diesen Weg gewinnen können. Je größer der wahrgenommene Nutzen sozialer Netzwerke sei, desto höher falle auch die Anzahl der gewonnen Kontakte und Kunden aus. (ks)

Foto: Shutterstock

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments