Biometrische Produkte im Fokus der Versicherer

Die Erweiterung des Produktportfolios durch Einführung von Innovationen sind der Umfrage zufolge für Versicherer kurzfristig die wichtigste Aktivität zur Steigerung ihrer Wettbewerbsposition: 63 Prozent sehen dies als eine ihrer drei wichtigsten Aufgaben in den nächsten ein bis zwei Jahren. Andere wichtige Herausforderungen werden in der Standardisierung und Verschlankung der Prozesse (53 Prozent) sowie in der Investition in bestehende Vertriebswege (47 Prozent) gesehen. Langfristig stehe dagegen die Steigerung der Effizienz und Produktivität im Vordergrund. Auf die Frage, welche strategischen Themen in den nächsten fünf Jahren im eigenen Unternehmen die höchste Relevanz haben, rangiert die Steigerung der vertrieblichen Effizienz mit 8,2 Punkten im Schnitt auf einer Skala von null bis zehn an erster Stelle, gefolgt von Kostenmanagement und Produktinnovation mit je 7,8 Punkten.

Produktinnovationen sowie die zunehmende Geschwindigkeit bei Produkteinführungen und im gesamten Produktzyklus erhöhten laut RGA auch die Anforderungen der Erstversicherer an die Leistungsfähigkeit und Kompetenz ihrer Rückversicherungspartner. So ist bereits heute für 65 Prozent der befragten Erstversicherer eine klare Fokussierung auf das Leben-Geschäft ein wichtiges oder sehr wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl des Rückversicherers. „Gerade bei den komplexen biometrischen Risikoprodukten dürften spezialisierte Lebensrückversicherer von der Marktentwicklung profitieren“, so Wiesenewsky.

Die Rückversicherer spielten bei der Entwicklung neuer Produkte eine Rolle: „Wir informieren über Produkttrends aus internationalen Märkten und stellen die notwendigen Kalkulationsgrundlagen zur Verfügung“, so RGA-Manager Mattar. Und weiter: „Darüber hinaus unterstützen wir Versicherer bei der Produktentwicklung sowie der Risikoannahme und Leistungsprüfung.“ (te)

Foto: RGA

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments