Zweite Säule für das Alter

Unterm Strich erspart dies dem Arbeitgeber auf dreißig Jahre gerechnet fast 28.000 Euro. Ganz nebenbei verringert die Entgeltumwandlung auch die Beiträge zur Berufsgenossenschaft etwas. Grund: Der Beitrag für die gesetzliche Unfallversicherung berechnet sich auf Basis der Lohnsumme, die sich wiederum durch Entgeltumwandlung verringert.

Als Pensionsplan wird überwiegend auf beitragsorientierte Lösungen gesetzt. Die versprochene Leistung wird also aus einem definierten Beitrag ermittelt. Die Leistung ist bei solchen Plänen nicht fest vorgegeben, sondern richtet sich nach der Höhe der Einzahlungen und dem Anlagegeschick des Anbieters. Im Kommen sind aber auch Beitragszusagen mit Mindestleistung, da dann die Flexibilität der Kapitalanlage auf Kosten des garantierten Leistungsniveaus steigt. Weitere Verpflichtungen und Haftungen des Arbeitgebers sollen so vermieden werden.

Betriebsrente entschlacken

Eine Schlankheitskur würde der bAV guttun, glaubt Professor Dr. Thomas Dommermuth. „Fünf Durchführungswege, drei Zusage-Arten, nach wie vor komplizierte Sachverhalte bei der Mitnahme der bAV zum nächsten Arbeitgeber, unzählige Tarife – so ist es gegenwärtig um die bAV bestellt“, so der Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Drei Zusage-Arten seien zu viel und häufig unverständlich. Die reine Beitragszusage hingegen wäre laut Dommermuth sinnvoll. Ein Indiz für Anbieter-Qualität ist das IVFP-Rating zur bAV-Kompetenz. Dabei wurden 22 Anbieter auf 80 Einzelkriterien geprüft. Leider veröffentlichte das IVFP kein Gesamtranking, sondern lediglich Einzelergebnisse aus den vier Teilbereichen Haftung und Beratung, die mit jeweils 30 Prozent in die Gesamtnote eingingen, sowie Service und Verwaltung (je 20 Prozent).

Seite 4: Lebensversicherer werden etwas transparenter

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