Umfrage: Deutsche hadern mit Riester-Rente

Die Riester-Rente bleibt in der Kritik: Laut einer aktuellen Postbank-Studie ist der Abschluss einer Riester-Rente nur für jeden vierten Deutschen (27 Prozent) die „ideale Form der Altersvorsorge“. Auf größere Zustimmung stoßen private Rentenversicherungen (39 Prozent) sowie Lebensversicherungen (29 Prozent).

unzufrieden kritik umfrageObwohl es die Riester-Rente bereits seit zehn Jahren gibt und inzwischen 15 Millionen Deutsche bei der staatlich geförderten Altersvorsorge mitmachen, weist das Riester-Wissen der Bundesbürger immer noch Lücken auf. So erklären 46 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland, sich mit der Riester-Rente „gar nicht“ oder „nur ungefähr“ auszukennen. Immerhin 54 Prozent wissen nach eigenen Angaben „ziemlich genau, was damit gemeint ist“, so das Ergebnis der bundesweiten Analyse der Postbank.

Zudem hat sich der Unisex-Effekt von Riester-Verträgen laut der Studie bislang noch nicht recht ausgewirkt: Zwar ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Frauen beim „Riestern“ die gleichen Tarife erhalten müssen wie Männer – obwohl sie eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung haben als ihre männlichen Geschlechtsgenossen, was sich normalerweise in höheren Prämien niederschlägt. Dennoch ist die Riester-Rente bei den Männern stärker verbreitet: Während nach Angaben der Postbank 26 Prozent der berufstätigen Männer in Deutschland eine Riester-Rente erwarten können, sagen dies nur 22 Prozent der berufstätigen Frauen. Ob diese Differenz mit einer unterschiedlichen Einkommensverteilung zusammenhängt, geht aus der Postbank-Umfrage nicht hervor. (lk)

Foto: Shutterstock

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